David Remnick, Prada, Barker und die Hommage an Mistral

David Remnick, Prada, Barker und die Hommage an Mistral
David Remnick, Prada, Barker und die Hommage an Mistral
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Wir beginnen den Monat Juli mit Ausflügen, Koffern und Büchern. Das ist unser literarischer Vorschlag der Woche.

„The New Yorker“ und Musiklegenden

Der mehr als 25-jährige Regisseur von The New Yorker, David Remnick, fasst in diesem Titel seine Essays über große Musikstars zusammen: von Leonard Cohens Debüt, als sein Lampenfieber ihn daran hinderte, Suzanne zu beenden, bis zu Arethas Franklin-Auftritt im Kennedy Center vor den Obamas. Außerdem schreibt er über Patti Smith, Paul McCartney und Bruce Springsteen. „Halten Sie die Notiz“. David Remnick. Debatte. 336 Seiten. Preis: 22,70 €

Spanische Künstler im besetzten Paris

Nach dem Bürgerkrieg landet eine Gemeinschaft spanischer Künstler in Paris, das von der Armee Nazi-Deutschlands besetzt wird. Die Lebensbedingungen, die sie dort vorfinden, zwingen sie dazu, alle ihnen zur Verfügung stehenden Ressourcen zum Überleben zu nutzen. Der Protagonist Fernando Navales (aus den Seiten von „Die Masken des Helden“) ist ein geschäftstüchtiger und manipulativer Schriftsteller ohne jegliche Skrupel. Ein von Ressentiments getriebener Antiheld. „Tausend Augen verbergen die Nacht“. Juan Manuel de Prada. Espasa. 800 Seiten. Preis: 23,65 €

Eine Ehe in der Pattsituation in einer Thriller-Tonart

Der Autor von „The Fourth Monkey“ und Meister des Psychothrillers kehrt mit dieser Geschichte eines Ehepaares zurück, das sich in seiner Beziehung in einer Sackgasse befindet. Gegen ihn wird wegen Finanzverbrechen ermittelt; und sie, eine Schriftstellerin, leidet unter einer kreativen Blockade. Um ihre Leidenschaft zu befeuern, schlägt ihr Therapeut das Zucker- und Gewürzspiel vor. Was wie eine Herausforderung schien, ist in Wirklichkeit eine gefährliche Dynamik, die sie an einem Scheideweg erwischen wird. ‘Hinter verschlossenen Türen’. JD Barker. Destiny-Editionen. 592 Seiten. Preis: 20,28 €

Hommage an Nobelpreisträgerin Gabriela Mistral

In „Lucila“ tauchen wir ein in Gabriela Mistrals letzte Reise in ihr geliebtes Elqui-Tal, eine Reise, die zu einer nostalgischen Verbindung mit ihrem Leben wird. Die Autorin rekonstruiert das Leben der Literaturnobelpreisträgerin von 1945: von den ersten Einblicken in ihre Existenz als Lucila Godoy bis zu ihrer Verwandlung in Gabriela Mistral. Der Roman enthüllt die Komplexität einer Frau, ihrer Sexualität und ihres Erbes. „Lucilla“. Patricia Cerda. Pinguin-Bücher. 304 Seiten. Preis: 20,80 €




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