Krankenpfleger aus Santiago veröffentlichen ein Buch über ECMO-Unterstützung

Krankenpfleger aus Santiago veröffentlichen ein Buch über ECMO-Unterstützung
Krankenpfleger aus Santiago veröffentlichen ein Buch über ECMO-Unterstützung
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EDITORIAL.- Eine Krankenschwester und ein Krankenpfleger des Klinischen Krankenhauses von Santiago haben das Buch veröffentlicht „Extrakorporale Membranoxygenierung (ECMO): Grundlagen und klinische Praxis“in dem sie ausführlich auf alle damit verbundenen Aspekte eingehen Management kritischer Patienten unterstützt bei ECMO. Diese Technik ist zu einer unverzichtbaren Ressource bei der Behandlung von geworden kardiogener Schock und schweres Atemversagen die auf die üblichen Therapiemaßnahmen nicht ansprechen. In den letzten Jahren hat der Einsatz bei erwachsenen Patienten enorm zugenommen und immer mehr Zentren integrieren dieses kardiopulmonale Unterstützungssystem. Sein Einsatz nahm zu

ECMO ist eine sehr komplexe Technik mit einem hohen Risiko schwerwiegender Komplikationen und erfordert sehr spezifische Kenntnisse seitens des an der Behandlung beteiligten multidisziplinären Teams. Die angemessene Ausbildung dieser Fachkräfte ist ein Schlüsselfaktor für die Patientensicherheit und den Erfolg dieser fortschrittlichen Therapie. Ziel dieses Buches ist es daher, sowohl für Fachleute ohne Erfahrung in dieser Technik als auch für diejenigen, die ihr Wissen erweitern möchten, als Bildungsressource zu dienen. Zu diesem Zweck basiert das Buch auf einer wichtigen bibliografischen Übersicht und auf den eigenen Erfahrungen der Autoren bei der Behandlung dieser Art von Patienten.

Multidisziplinäre Teams

Das Buch wird herausgegeben von Editorial Formación Alcalá und wird am 24. Juni in den Handel kommen. Auf 422 Seiten, die in 21 Kapitel unterteilt sind, befasst sich das Buch vollständig und aktuell mit der Behandlung von Patienten mit ECMO und deckt technische und physiologische Aspekte, Indikationen, Kontraindikationen und Komplikationen sowie andere ebenso wichtige Themen bei diesen Patienten ab. Ebenso wurden zwei spezifische Kapitel zu den Bereichen aufgenommen, die in den kommenden Jahren höchstwahrscheinlich eine größere Entwicklung erfahren werden: extrakorporale kardiopulmonale Wiederbelebung (CPR-E) und extrakorporale CO-Clearance2.

Die Autoren sind die Sonia Rodríguez Villar Und Alberto Miguelez Fraga, Pflegefachkräfte der Intensivstation für Anästhesie. Darüber hinaus haben weitere Experten an der Erstellung mitgewirkt, wie z Anästhesisten, Physiotherapeuten, Kardiotechniker und Krankenpfleger, hauptsächlich aus dem Anästhesie- und Reanimationsdienst, aber auch aus dem Herzchirurgie- und Pneumologiedienst.

Das Buch enthält zwei Prologe, von denen einer signiert ist Santiago Vazquez CardosoLeiter der Intensivstation für Anästhesie, und ein weiterer für Julián Álvarez Escudero, Dekan der medizinischen Fakultät von Santiago, Leiter des Anästhesie- und Wiederbelebungsdienstes und ehemaliger Präsident von SEDAR. Letzterer gibt das an «ECMO hat seine therapeutische Grenze nicht erreicht» und unterstreicht den „unvermeidlichen Schulungsbedarf“ in ECMO, da es sich zu einer „echten Subspezialität“ entwickelt hat, und weist darauf hin, dass es dieser Schulungsbedarf war, der zur Entstehung dieses Handbuchs geführt hat. Ebenso anerkennt und würdigt es „die grundlegende und entscheidende Rolle der drei Dienste, die wir zu diesem Thema zu einer Pflegepartnerschaft gemacht haben.“ Herzchirurgie, Kardiologie und Wiederbelebung der Anästhesie…“ unter ausdrücklicher Erwähnung des verstorbenen José Benito García-Bengoechea, Pionier der Herzchirurgie mit extrakorporaler Zirkulation in Galizien, einer Technik, aus der ECMO abgeleitet ist.

ECMO

Die extrakorporale Membranoxygenierung (ECMO) ist eine lebenserhaltende Technik, die auf einem Gerät basiert, das dazu in der Lage ist vorübergehend die Atem- und/oder Herzfunktion ersetzen. Der grundlegendste extrakorporale ECMO-Kreislauf besteht aus einer Kanüle, durch die venöses Blut entnommen wird, einer Zentrifugalpumpe, die das Blut durch einen Oxygenator fördert, und einer zweiten Kanüle, durch die das mit Sauerstoff angereicherte und gereinigte Blut in das Gefäßsystem zurückgeführt wird. Wenn das Blut zum venösen System zurückgeführt wird, wird eine ausschließliche Atemunterstützung erreicht (veno-venöse ECMO), während bei der Rückkehr des Blutes zum arteriellen System sowohl hämodynamische als auch respiratorische Unterstützung erreicht wird (veno-arterielle ECMO).

Trotz der schwerwiegenden Komplikationen, die mit ECMO einhergehen, handelt es sich um eine lebensrettende Technik, die zunehmend eingesetzt wird. Das neueste ELSO-Register (Extracorporeal Life Support Organization), das Daten zu mehr als 100.000 mit ECMO behandelten erwachsenen Patienten bereitstellt, meldet eine Rate von Krankenhausüberleben etwa 44 %Dies zeigt einen signifikanten Mortalitätsvorteil bei Patienten, die ohne ECMO nicht überlebt hätten.

Obwohl es zahlreiche Indikationen für den Einsatz von ECMO gibt, sind die meisten davon dadurch gekennzeichnet, dass sie zu einer unzureichenden Sauerstoffversorgung von Organen und Geweben führen, was zum Versagen mehrerer Organe und zum Tod führt. Im Allgemeinen wird es in drei klinischen Situationen eingesetzt:

  • Patienten mit schwerem und refraktärem Atemversagen trotz mechanischer Beatmung, unabhängig von der Ätiologie, wobei das akute Atemnotsyndrom (ARDS) am häufigsten vorkommt.
  • Zur Kreislaufunterstützung in Situationen eines refraktären kardiogenen Schocks jeglicher Ursache, insbesondere Schock infolge eines Myokardinfarkts und Schock in der postoperativen Phase einer Herzoperation.
  • Bei der extrakorporalen Herz-Lungen-Wiederbelebung (CPR-E) bei Herzstillständen, die auf herkömmliche CPR-Manöver nicht ansprechen.

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