Moody’s belässt Kolumbien im Investment-Grade-Rating, verschlechtert den Ausblick jedoch auf negativ

Moody’s belässt Kolumbien im Investment-Grade-Rating, verschlechtert den Ausblick jedoch auf negativ
Moody’s belässt Kolumbien im Investment-Grade-Rating, verschlechtert den Ausblick jedoch auf negativ
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Die Ratingagentur Moody’s Ratings behielt das Staatsrating Kolumbiens bei Baa2 bei und behielt damit den Investment Grade bei. Doch der Ausblick änderte sich von stabil auf negativ.

Senior unbesicherte Fremdwährungsratings auf (P)Baa2 und die kurzfristigen Emittentenratings in lokaler und ausländischer Währung bei Prime-2 (P-2).

Nach Angaben der Ratingagentur ist die Änderung des Ausblicks auf die schwierigen makroökonomischen Bedingungen des Landes zurückzuführen. Die mit einem schwachen Wirtschaftswachstum für dieses Jahr einhergehenden nachhaltigen Erhöhungen der Kreditkosten gehen einher was das Finanzmanagement und das Kreditprofil in Zukunft verschlechtern könnte.

Noch vor zwei Wochen hatte die Ratingagentur vor der Vorlage des mittelfristigen Finanzrahmens vor der Kreditwürdigkeit Kolumbiens gewarnt. Dies könnte durch den aktuellen makroökonomischen Kontext des Landes mit geringer Steuereinnahme und Haushaltskürzungen noch verschlimmert werden.

„Der negative Ausblick spiegelt wider, dass die makroökonomischen Bedingungen die Haushaltsführung erschweren, da sich ein geringer als erwartetes Wirtschaftswachstum negativ auf die Steuereinnahmen auswirkt.“ und höhere Finanzierungskosten üben zusätzlichen Druck auf die Staatsfinanzen aus“sagt der Bericht der Risikobewertungsagentur.

Er fügte hinzu, dass diese Faktoren zusammen die gegenwärtige und zukünftige Leistungsfähigkeit der Behörden beeinträchtigen zur Einhaltung der Haushaltsregeln, was das Risiko einer möglichen Verschlechterung des Kreditprofils Kolumbiens erhöht.

Als positiven Aspekt hebt die Ratingagentur in ihrem aktuellen Bericht jedoch den institutionellen Rahmen des Landes hervor, der sich in der ordnungsgemäßen Funktion von Checks and Balances niederschlägt. Darüber hinaus wird hervorgehoben, dass die Bank der Republik die Geldpolitik weiterhin unabhängig verwaltet.

Der Minister für Finanzen und öffentliche Kredite, Ricardo Bonilla, reagierte auf den Perspektivwechsel und betonte, dass „lDie Risikobewertungsagentur hat dem Land ein Vertrauensvotum ausgesprochen und die energischen Entscheidungen hervorgehoben, die Ausgaben zu kürzen, um die finanzielle Nachhaltigkeit aufrechtzuerhalten und makroökonomisch, die die Regierung von Präsident Petro übernommen hat.“

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