Apple würde wegen Verstößen gegen Wettbewerbsregeln rechtliche Probleme bekommen

Apple würde wegen Verstößen gegen Wettbewerbsregeln rechtliche Probleme bekommen
Apple würde wegen Verstößen gegen Wettbewerbsregeln rechtliche Probleme bekommen
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Apple wird seine Plattform für künstliche Intelligenz nicht in der Europäischen Union einführen. REUTERS/Gonzalo Fuentes/Archivfoto

Nach der Ankündigung von Apple, sein Ökosystem für künstliche Intelligenz, Apple Intelligence, nicht in der Europäischen Union (EU) einzuführen, äußerte die Europäische Kommission Bedenken. Darauf wies Margrethe Vestager, geschäftsführende Vizepräsidentin dieser Organisation, hin Es handelte sich hierbei um ein wettbewerbswidriges Verhalten des Unternehmens.

„Sie sagen, dass sie es aufgrund der Verpflichtung, die sie in Europa haben, nicht tun werden und die Verpflichtung, die sie in Europa haben, darin besteht, für den Wettbewerb offen zu sein. „Dies ist die zusammenfassende Fassung des Digital Markets Act (DMA)“, sagte Vestager im Forum Europa. „Ich finde es sehr interessant, dass sie sagen, dass sie KI jetzt dort einsetzen werden, wo sie keinen Wettbewerb zulassen müssen“er fügte hinzu.

„Ich denke, es ist die offenste und überraschendste Aussage, dass sie zu 100 % wissen, dass dies eine weitere Möglichkeit ist, den Wettbewerb zu behindern“, sagte der dänische Politiker.

Vestager stellte fest, dass Apple wettbewerbswidriges Verhalten an den Tag legt. (YouTube: NewEconomyForum)

Vestager wies darauf hin, dass Apple plant, seine KI in Regionen einzusetzen, in denen keine DMA-Verpflichtungen gelten, und äußerte sich besorgt über das, was er als Strategie zur Verhinderung fairen Wettbewerbs ansieht.

Der DMA (Digital Markets Act) verlangt von Technologieunternehmen, die als „Gatekeeper“ im digitalen Markt gelten, mehrere Punkte. Dies sind einige der Hauptanforderungen:

– Interoperabilität: Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Dienste mit anderen Diensten und Systemen interoperabel sind, sodass Benutzer problemlos zwischen verschiedenen Plattformen und Anwendungen wechseln können.

Apple Intelligence ist eine Plattform für künstliche Intelligenz, die auf OpenAI-Technologie basiert. (Manzana)

– Verbot wettbewerbswidriger Praktiken: Es ist verboten, wettbewerbsverzerrende Praktiken durchzuführen, wie Selbstbevorzugung, unfaire Diskriminierung oder die Auferlegung unfairer Vertragsbedingungen gegenüber Nutzern.

– Datenzugriff: Sie müssen Wettbewerbern und Nutzern unter bestimmten Bedingungen Zugang zu Schlüsseldaten gewähren, um Innovation und Wettbewerb auf dem Markt zu fördern.

– Transparenz: Unternehmen müssen in ihren Geschäftspraktiken transparent sein, einschließlich der Veröffentlichung von Berichten über ihre Leistung, Geschäftsbedingungen und Datenverarbeitungsrichtlinien.

– Verbot restriktiver KlauselnHinweis: Die Aufnahme von Klauseln in Verträge, die die Möglichkeit der Nutzer, Dritt- oder Alternativdienste zu nutzen, einschränken, ist nicht gestattet.

Apple Intelligence ermöglicht die Anpassung der iOS-Oberfläche mithilfe von KI. (Manzana)

– Benachrichtigung und Beratung: Unternehmen müssen der Europäischen Kommission alle wesentlichen Akquisitionen oder Änderungen ihrer Dienstleistungen melden, die den Wettbewerb auf dem digitalen Markt beeinträchtigen könnten.

Als wettbewerbswidrig gilt jede Handlung, die eine Einschränkung des echten Wettbewerbs zur Folge hat. und fair am Markt, was dem Unternehmen zum Nachteil der Verbraucher und anderer Marktteilnehmer zugute kommt.

Apple gilt aufgrund seiner beherrschenden Stellung auf dem digitalen Markt als „Gatekeeper“ im Sinne des DMA (Digital Markets Act). Diese Bezeichnung basiert auf mehreren Schlüsselfaktoren, darunter:

Digitale Gatekeeper werden nach den von ihnen angebotenen Produkten oder Dienstleistungen klassifiziert. (Europäische Kommission)

– Starke Wirtschaftslage: Das von Tim Cook geführte Unternehmen verfügt über eine starke wirtschaftliche Position mit einem Jahresumsatz von mehr als 7.500 Millionen Euro, einer Marktkapitalisierung von mehr als 75.000 Millionen Euro und mindestens 45 Millionen aktiven Nutzern pro Monat in der EU.

Kontrolle über digitale Plattformen: Apple verwaltet geschlossene Ökosysteme wie iOS und iPad OSwo es die Verteilung von Anwendungen über den App Store steuert und die Regeln und Bedingungen für Entwickler und Benutzer festlegt.

Nutzerbasis und breiter Markt: Mit Millionen aktiver Nutzer in der Europäischen Union und einem breiten Spektrum an in seine Geräte integrierten Diensten hat Apple erheblichen Einfluss darauf, wie digitale Dienste in seinem Ökosystem entwickelt und betrieben werden.

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