Antibiotikaresistenz, ein Problem der öffentlichen Gesundheit

Antibiotikaresistenz, ein Problem der öffentlichen Gesundheit
Antibiotikaresistenz, ein Problem der öffentlichen Gesundheit
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Eine der großen Entwicklungen der medizinischen Wissenschaft zum Wohle der Menschheit ist die Erfindung von Antibiotika. Um 1928 entdeckte der britische Wissenschaftler Alexander Fleming eine natürlich wachsende Substanz, die Bakterien vernichten konnte, und entschied sich nach Forschungen und Tests für das starke Antibiotikum namens Penicillin.

Seitdem waren wissenschaftliche Fortschritte bei der Erfindung von Antibiotika gegen die meisten Infektionskrankheiten wichtig, und heute verfügt die Medizin über eine breite Palette von Antibiotika, die nach ihrer Wirkung, ihrem Wirkmechanismus, ihrer chemischen Struktur usw. klassifiziert werden. Es gibt Hunderte von Krankheiten, die wirksam mit Antibiotika behandelt werden können, und jedes Jahr werden auf der Welt Hunderte Millionen Menschen geheilt.

Leider gibt es eine wachsende bakterielle Resistenz gegen Antibiotika, das heißt, Mikroben werden resistent gegen ihre Wirkung. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist dies eine der zehn größten Bedrohungen für die öffentliche Gesundheit, denen die Menschheit ausgesetzt ist.

Obwohl der unsachgemäße und übermäßige Gebrauch dieser Medikamente einer der Faktoren ist, die zur Entstehung arzneimittelresistenter Krankheitserreger geführt haben, kommt es in unserem Land häufig vor, dass Antibiotika unkontrolliert und ohne ärztliche Verschreibung eingenommen werden, auch die evolutionären Fähigkeiten Auswirkungen auf Mikroben und Krankenhausumgebungen haben. Antibiotikaresistenzen schränken die Behandlung von Infektionen ein, beeinträchtigen die Gesundheit der Patienten, wirken sich aber auch auf die Kosten von Behandlungen und Gesundheitssystemen aus.

Nach Angaben des National Institute of Health (INS) gab es im Jahr 2019 4.700 Todesfälle, die auf Antibiotikaresistenzen zurückzuführen waren, während 18.200 damit in Zusammenhang standen.

Ebenso gibt es laut WHO jährlich 700.000 Todesfälle aufgrund von Infektionen durch resistente Bakterien, was in den nächsten 25 Jahren zu 10 Millionen Todesfällen und bis 2050 zu wirtschaftlichen Verlusten von mehr als 100 Milliarden Dollar führen könnte.

Dieses Problem der öffentlichen Gesundheit muss von den Regierungen vorrangig angegangen werden, mit einer öffentlichen Politik und spezifischen Plänen, die unter anderem mehr Forschung, epidemiologische Überwachung und Kontrollen ihrer Vermarktung sowie die Sensibilisierung der Bürger für den verantwortungsvollen Umgang mit diesen Medikamenten umfassen.

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