Was sind die effektivsten Übungen gegen Stress und Angst?

Was sind die effektivsten Übungen gegen Stress und Angst?
Was sind die effektivsten Übungen gegen Stress und Angst?
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Mit Optionen, die von intensivem Training bis hin zu entspannenden Aktivitäten reichen, steht eine Vielzahl von Übungen zur Verfügung, die zur Aufrechterhaltung des geistigen und emotionalen Wohlbefindens beitragen können.

Die Anforderungen des modernen Lebens führen zu negativen Auswirkungen auf die psychische Gesundheit, wie etwa Stress und Ängste. Um seine Wirkung zu lindern und Spannungen abzubauen, ist körperliche Bewegung daher ein starkes natürliches Entspannungsmittel für Körper und Geist, da sie die Produktion von Endorphinen und Serotonin steigert, den Neurotransmittern, die dabei helfen, den Geisteszustand zu regulieren und uns zu stärken gut fühlen.

Laut Experten trägt nahezu jede Form regelmäßiger Bewegung dazu bei, aufgebaute Verspannungen abzubauen und sogar mehr sauerstoffreiches Blut zum Gehirn zu transportieren. Um Angstzustände zu reduzieren, gibt es deshalb ein sehr wirksames Naturheilmittel: Bewegung.

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Fünf körperliche Übungen zum Abbau von Ängsten und Stress

1. Hochintensives Training

Eine von Forschern der Universität Göteborg, Schweden, durchgeführte und 2022 im Journal of Affective Disorders veröffentlichte Studie ergab, dass häufige körperliche Aktivität, einschließlich anstrengender Übungen, Angstsymptome lindert, selbst wenn die Störung chronisch ist. Dies liegt daran, dass ein Training mit hoher Intensität eine stärkere Ausschüttung von Endorphinen stimuliert und die Gehirnchemie drastischer verändert als ein Training mit geringerer Intensität.

Laut Malin Henriksson, Autorin der Studie und Doktorandin an der Sahlgrenska-Akademie der Universität Göteborg, „gab es eine signifikante Tendenz, eine Verbesserung im Zusammenhang mit der Intensität zu zeigen, das heißt, je intensiver sie trainierten, desto stärker waren ihre Angstsymptome.“ verbessert“.

2. Dehnung und Dehnung

Für Wissenschaftler der Harvard University gehört Dehnübungen zu den Körperübungen, die für eine lebenslange Fitness durchgeführt werden sollten, da sie die Beweglichkeit fördern und den Gelenken dabei helfen, eine gesunde Beweglichkeit aufrechtzuerhalten. Darüber hinaus wird bei der Durchführung die Möglichkeit einer Belastung der Gelenke und Muskeln verringert.

David Nolan, Physiotherapeut am Harvard-nahen Massachusetts General Hospital, betonte die Bedeutung dieser Maßnahmen zum Schutz unserer Mobilität und Unabhängigkeit.

3. Spaziergänge im Freien: Bewegung mit geringer Intensität und Tapetenwechsel

Übungen mit geringer Intensität sind für die Linderung von Ängsten und Stress ebenso wirksam wie Übungen mit hoher Intensität. Bei der Durchführung im Freien können sich die Menschen durch die Veränderung der Umgebung auf das konzentrieren, was sie umgibt, und ihren Geist noch mehr „befreien“.

Eine von deutschen Wissenschaftlern durchgeführte und in der Fachzeitschrift Molecular Psychiatry veröffentlichte Studie ergab, dass ein einstündiger Spaziergang in der Natur Stress reduziert. „Die Amygdala-Aktivierung nimmt nach einem Spaziergang in der Natur ab, während sie nach einem Spaziergang in einer städtischen Umgebung stabil bleibt“, heißt es in dem Dokument der Experten. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass ein Spaziergang in der Natur positive Auswirkungen auf die Gesundheit stressbedingter Gehirnregionen haben und somit als vorbeugende Maßnahme gegen psychische Anspannung und möglicherweise Krankheiten wirken kann.

4. Yoga: eine bewährte Wirkung gegen Angst und Stress

Es ist nicht neu, darauf hinzuweisen, dass Yoga die Antwort auf Angst und Stress sein kann. Marlynn Wei, Psychiaterin, Yogalehrerin und Mitautorin des Buches „Yoga Guide“ der Harvard Medical School, erklärte: „Mehrere neuere Studien legen nahe, dass Yoga die schädlichen körperlichen Auswirkungen von Stress und Entzündungen verlangsamen kann.“

Es gibt Biomarker im Blut, die es uns ermöglichen, das Ausmaß chronischer Entzündungen und Stress im Körper zu messen. Eines davon ist Cortisol, dessen höchster Ausgangswert ein Indikator für chronischen Stress ist. Eine in „Oxidative Medicine and Cellular Longevity“ veröffentlichte Studie zeigte, dass 12 Wochen Yoga die Zellalterung verzögerten. Die Untersuchung umfasste 90 Minuten Yoga, das Körperhaltung, Atmung und Meditation umfasste und drei Monate lang an fünf Tagen in der Woche durchgeführt wurde. Die Forscher fanden Hinweise auf ein geringeres Entzündungsniveau und einen deutlich reduzierten Cortisolspiegel, was darauf hindeutet, dass Yoga möglicherweise auch eine potenziell schützende Wirkung auf das Gehirn haben könnte.

5. Tanzen als Reaktion auf Stress und Angst

Wenn wir tanzen, gibt es drei Dimensionen, die bei synchronisierter Ausführung die geistige Flexibilität fördern und Spannungen abbauen: musikalischer Rhythmus, körperliche Bewegung und räumliches Bewusstsein.

Experten sagen, dass Tanztraining subtile Veränderungen im Gehirn hervorruft, da es die Neuroplastizität stimuliert, die Fähigkeit des Gehirns, angesichts neuer Erfahrungen neue neuronale Verbindungen zu bilden und sich anzupassen.

Die Vorteile des Tanzens konzentrieren sich nicht nur auf das Gehirn, da es sich um eine vollständige körperliche Übung handelt, die viele Muskeln des Körpers beansprucht, die Herzfrequenz erhöht und die Durchblutung mit Sauerstoff versorgt.

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