Das wahre Gesicht von Jesus Christus laut einer Analyse mit künstlicher Intelligenz und 3D-Technologie

Das wahre Gesicht von Jesus Christus laut einer Analyse mit künstlicher Intelligenz und 3D-Technologie
Das wahre Gesicht von Jesus Christus laut einer Analyse mit künstlicher Intelligenz und 3D-Technologie
-

Die Forscher berücksichtigten mögliche Merkmale für Jesus Christus. REUTERS/Quetzalli Nicte-Ha

Der niederländische Fotograf Bas Uterwijk hat mithilfe einer Software für künstliche Intelligenz namens Artbreeder nachgebildet, wie Jesus Christus im wirklichen Leben aussehen würde. Diese digitale Nachbildung nutzt fortschrittliche Algorithmen, um Gesichtszüge basierend auf verschiedenen künstlerischen und historischen Darstellungen von Jesus zu kombinieren und anzupassen.

Das Tool nutzt „ein neuronales Netzwerk, das mit Fotos und Gemälden Tausender menschlicher Gesichter trainiert wurde“, erklärte der Fotograf in X.

Der Fotograf beschränkte sich nicht einfach auf das durch künstliche Intelligenz erzeugte Bild. Bas Uterwijk fügte zusätzliche Details hinzu, indem er Haar und Bart an einen Stil und eine Länge anpasste, die eher der Zeit entsprachen, was in den beiden ersten Darstellungen zu sehen ist. Dieser Ansatz berücksichtigte insbesondere die ethnischen Merkmale des Nahen Ostens vor 2.000 Jahren.

Der Fotograf hat das von der Software generierte Bild bearbeitet. (X: @ganbrood)

„Ich hatte das Gefühl, dass es an historischer Genauigkeit mangelte. Also habe ich die Haare und den Bart so geändert, dass sie für die Zeit und die Region eine glaubwürdigere Länge und einen glaubwürdigeren Stil haben“, erläuterte der Fotograf in einem X-Thread.

Professor Giulio Fanti, Experte für Sindonologie und Wissenschaftler an der Università di Padova, nutzte künstliche Intelligenz und 3D-Technologie, um das Gesicht und den Körper von Jesus von Nazareth nachzubilden. Dieses Projekt basierte auf historischen Daten und ethnischen Mustern eine neue Sicht auf das Erscheinungsbild des religiösen Charakters zu bieten.

Der Prozess begann mit einer detaillierten Analyse des Grabtuchs, eines Gegenstands von religiöser Bedeutung, von dem angenommen wird, dass er den Leichnam Jesu nach seiner Kreuzigung umhüllte.

Der Ton der Haut Jesu konnte nicht bestimmt werden. (YouTube: 7 e Dintorni)

Von diesem Relikt, Professor Fanti und sein Team erhielten Daten zu Gesichts- und Körpermaßen. Der Haar- und Hautton Jesu konnte anhand dieses Artefakts jedoch nicht direkt bestimmt werden.

„Auf dem Leichentuch habe ich 370 Wunden durch die Geißel gezählt, ohne die seitlichen Wunden zu berücksichtigen, die das Tuch nicht berücksichtigt, weil es nur den vorderen und hinteren Teil des Körpers umhüllte. Wir können daher von mindestens 600 Schlägen ausgehen“, sagte der Forscher.

„Andererseits konnte durch die dreidimensionale Rekonstruktion rekonstruiert werden, dass der Mann des Grabtuchs im Moment seines Todes nach rechts kollabierte, weil seine rechte Schulter so ausgerenkt war, dass er seine Nerven verletzte“, fügte er hinzu.

Ein KI-Modell benötigt eine große Datenbank, um Bilder generieren zu können. (Illustrative Bildinfobae)

Die Darstellungen von Jesus mithilfe künstlicher Intelligenz und 3D-Technologie sind Interpretationen, die auf historischen Daten und ethnischen Mustern basieren.

Es ist jedoch wichtig zu erkennen, dass diese Darstellungen aufgrund von Einschränkungen bei der Erfassung präziser Details wie Haar- und Hautton nicht als endgültig oder genau angesehen werden können.

KI-Modelle werden mit großen Mengen an Bilddaten gefüttert, um visuelle Muster und Merkmale zu lernen. Dies können Fotos von Personen, Landschaften, Objekten usw. sein.

Copilot ist eine Microsoft-KI, die kostenlos Bilder generiert. REUTERS/Dado Ruvic/Illustration/Archivfoto

Nach dem Training kann das Modell neue Bilder generieren, wenn es zufällige oder bedingte Eingaben erhält. Wenn beispielsweise ein beschreibender Text eingegeben wird, kann ein Bild generiert werden, das dieser Beschreibung entspricht.

Ein kostenloses Modell, das Bilder generiert, ist Copilot. von Microsoft entwickelt und mit KI von OpenAI betrieben.

Wenn sich Benutzer mit einem Konto bei Copilot anmelden, müssen sie eine Eingabeaufforderung wie „Erstellen Sie ein Bild davon, wie Jesus Christus in seinen letzten Lebensjahren ausgesehen hätte“ eingeben.

Hinweise oder Aufforderungen sind bei Interaktionen mit einer KI von entscheidender Bedeutung, denn je präziser sie sind, desto bessere Antworten gibt das Tool. Ebenso ist es wichtig, den Datenschutz der geteilten Daten zu berücksichtigen. Die Weitergabe persönlicher Informationen wie Passwörter, Standort und vollständige Namen sollte so weit wie möglich vermieden werden.

-