Die Kupferminenarbeitergewerkschaft Las Bambas in Peruvon der chinesischen MMG Ltd., stimmte zu, ab dem 28. November einen unbefristeten Streik zu beginnen, nachdem das Unternehmen nicht an einer Sitzung zur Erörterung der Frage der Gewinne für die Arbeitnehmer teilgenommen hatte, sagte Gewerkschaftsführer Erick Ramos.
Der Vorsitzende teilte Reuters mit, dass das Unternehmen der Gewerkschaft bei einem für Montag zuvor geplanten Termin Informationen zu seiner Gewinnprognose für 2023 hätte übermitteln sollen, aber „das Treffen fand nicht statt“.
LESEN SIE AUCH: Las Bambas stabilisiert sich und die Prognose für die Kupferproduktion steigt Ende 2023
Stillstandsgeschichte
Las Bambas, das 2016 seinen Betrieb aufnahm, ist einer der größten Kupferproduzenten in Peru und der zweitgrößte Produzent des roten Metalls weltweit.
„Sie (Las Bambas) hatten zuvor gesagt, dass es dieses Jahr keine Gewinne geben würde. Wenn dies der Fall wäre, müssten sie einen Entschädigungsmechanismus für die Arbeitnehmer sehen“, sagte Ramos.
Vertreter von Las Bambas standen für eine Stellungnahme zur Ankündigung des unbefristeten Streiks nicht sofort zur Verfügung. Laut Quellen des Ministeriums für Energie und Bergbau produzierte Las Bambas zwischen Januar und September rund 221.160 Tonnen Kupfer, 21,7 % mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Die Produktion in Las Bambas hat sich erholt, nachdem der Betrieb zu Beginn des Jahres aufgrund der Blockade einer Straße, die zur Mine führt und diese verlässt, eingestellt wurde, nachdem es nach einem Machtwechsel im Land zu sozialen Protesten gegen die Regierung gekommen war.
-In Las Bambas kam es in der Vergangenheit auch zu ständigen Unterbrechungen aufgrund von Protesten armer Gemeinden, die mehr Vorteile aus der Ausbeutung der Ressourcen forderten. Seit der Inbetriebnahme musste es seine Arbeit rund 600 Tage lang unterbrechen.
-Unter normalen Bedingungen stellt die Kupfermine etwa 2 % des weltweiten Metallangebots dar.
Ramos sagte, die Gewerkschaft habe am Sonntag einen Präventivstreik begonnen, der am Dienstag enden werde. „Wir legen dem Arbeitsministerium das Dokument über die Vereinbarung der Gewerkschaft zur Durchführung eines unbefristeten Streiks vor“, fügte er hinzu. Der Anführer sagte, dass es im Bergbauunternehmen 1.020 gewerkschaftlich organisierte Arbeitnehmer gebe.
Zuvor hatte eine Quelle aus dem Umfeld von Las Bambas erklärt, dass der am Sonntag begonnene Streik „teilweise und friedlich“ verlief.
Das Unternehmen „ respektiert die Arbeitnehmerrechte und arbeitet hart daran, ein sicheres Arbeitsumfeld für seine Arbeitnehmer zu gewährleisten“, sagte die Quelle und fügte hinzu, dass der Aufruf zum aktuellen Protest der Arbeitnehmer vom Arbeitsministerium für „unzulässig“ erklärt worden sei.
LESEN SIE AUCH: Las Bambas sieht sich aufgrund von Verhandlungen mit der Gemeinde mit weiteren Verzögerungen bei Schlüsselprojekten konfrontiert
LESEN SIE AUCH: Las Bambas von MMG hat nach der Freigabe der Straßen weiterhin Schwierigkeiten, angesammeltes Kupfer abzutransportieren
