Imanol Arias und Ana Duato drohen wegen Steuerbetrugs 59 Jahre Gefängnis

Imanol Arias und Ana Duato drohen wegen Steuerbetrugs 59 Jahre Gefängnis
Imanol Arias und Ana Duato drohen wegen Steuerbetrugs 59 Jahre Gefängnis
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Montag, 3. Juni 2024, 14:04 Uhr

| Aktualisiert um 17:44 Uhr.





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An diesem Dienstag beginnt das Nationalgericht mit einem der aufsehenerregendsten Prozesse der letzten Jahre: dem Fall Nummaria. Der Prozess, der laut geplantem Zeitplan bis September dauern wird, wird rund dreißig Angeklagte auf die Anklagebank setzen, darunter die renommierten Schauspieler Imanol Arias und Ana Duato, Protagonisten der Serie „Erzähl mir, wie es passiert ist“. Beide müssen wegen angeblichen Steuerbetrugs mit schweren Vorwürfen rechnen. Konkret wird Arias vorgeworfen, das Finanzministerium um 2,7 Millionen Euro betrogen zu haben, wofür die Antikorruptionsstaatsanwaltschaft für ihn 27 Jahre Haft wegen sechs Steuerdelikten fordert. Duato ihrerseits hätte 1,9 Millionen aus der Staatskasse abgezweigt und sie fordern für sie 32 Jahre Gefängnis wegen sieben Steuerdelikten. Rechtsanwalt Fernando Peña, der als Kopf der Operation gilt, ist derjenige, dem die höchste Strafe droht: 298 Jahre Gefängnis.

Das vor mehr als zwei Jahrzehnten gegründete Beratungsunternehmen Nummaria positionierte sich als eine der renommiertesten Steuerberatungsgesellschaften und bot Dienstleistungen für einen Kundenkreis an, zu dem Persönlichkeiten aus Unterhaltung, Politik und Sport gehörten. Die Überraschung kam 2016, als die Abteilung für Wirtschafts- und Steuerkriminalität (UDEF) in die Büros der Nummaria-Gruppe in Madrid einbrach. Eine Operation, die in der Festnahme mehrerer Partner und Mitarbeiter des Unternehmens gipfelte und das Ergebnis monatelanger Ermittlungen des Nationalen Betrugsermittlungsbüros und der Antikorruptionsstaatsanwaltschaft in Zusammenarbeit mit der Steuerbehörde war.

Die Hauptvorwürfe gegen das Beratungsunternehmen lauten Steuerbetrug und Geldwäsche. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurde ein komplexes Netzwerk aus Briefkastenfirmen und Offshore-Firmen mit dem Ziel geschaffen, Steuern zu hinterziehen und große Geldsummen zu waschen. In der Anklage wird behauptet, dass es den Beteiligten durch diese Strukturen gelungen sei, Millionen von Euro aus Spanien abzuzweigen, sie vor der Staatskasse zu verstecken und Geld illegaler Herkunft zu waschen.

Nach dieser Vorgehensweise wären die Bildrechte von Ana Duato auf ein von ihr kontrolliertes Unternehmen, Gaumukh Aeie, übertragen worden, das später zu einer Economic Interest Grouping (AIE) wurde. Diese Struktur hätte es angeblich ermöglicht, einen Teil seines Einkommens aus seiner Arbeit in der Serie „Cuéntame como paso“ zu verbergen. Ihr Ehemann, Miguel Ángel Bernardeau, Produzent der Serie, war ebenfalls an den Ermittlungen beteiligt und die Staatsanwaltschaft fordert 18 Jahre Gefängnis für ihn.

Imanol Arias wiederum hätte sich einer Struktur bedient, bei der seine ebenfalls im Prozess angeklagte Schwester als Vertreterin und Verwalterin mehrerer Unternehmen fungiert und so Steuerhinterziehung erleichtert hätte.

Laut Steueranklage hätte Imanol Arias von den 2,7 Millionen, die Imanol Arias in den Jahren 2009 bis 2015 angeblich betrogen hat, im Jahr 2020 bereits 2,3 Millionen zurückgegeben. Im Fall von Ana Duato hätte er von den 1,9 Millionen, die zwischen 2010 und 2017 angeblich betrogen wurden, bereits 2,3 Millionen zurückgegeben. es hätte 838.000 zurückgegeben.

Seit Bekanntwerden der Ermittlungen verteidigt Duato seine Unschuld. „Ich habe nicht vor, meinen Kindern das Erbe einer Lüge zu hinterlassen“, sagte er kürzlich in einem Interview mit „Vanitatis“. Ebenfalls im Februar dieses Jahres erklärte sie gegenüber „The Objective“, dass das Finanzministerium im Jahr 2014 mehrere Jahre ihrer persönlichen Einkommenssteuer überprüft und ihr mitgeteilt habe, wie sie diese begleichen solle, was sie auch befolgte. Ein Jahr später intervenierte jedoch das National Fraud Investigation Office (ONIF) im Nummaria-Büro und beschuldigte sie, Teil einer kriminellen Vereinigung zu sein, was sie kategorisch bestreitet, so dass der Fall auf keinen Fall zur Sprache gebracht wurde eine Vereinbarung mit der Staatsanwaltschaft.

Eine völlig andere Strategie als die seines Co-Stars Imanol Arias, der, wie sich herausstellte, an einem Pakt arbeiten würde, wonach sich der Schauspieler im Austausch für eine Strafe ohne Gefängnisstrafe eines Steuerverbrechens schuldig bekennen würde.

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