Brasilien macht Fortschritte bei der Umsetzung des internationalen Gesundheitskontensystems

Brasilien macht Fortschritte bei der Umsetzung des internationalen Gesundheitskontensystems
Brasilien macht Fortschritte bei der Umsetzung des internationalen Gesundheitskontensystems
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Das brasilianische Gesundheitsministerium unternimmt einen wichtigen Schritt in Richtung Übernahme der internationalen System of Health Accounts (SHA)-Methodik, indem es diese Woche einen Workshop in Brasilia veranstaltet. Diese Veranstaltung, die in Zusammenarbeit mit der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) stattfand, konzentrierte ihre Bemühungen auf die offizielle Umsetzung des SHA auf dem Staatsgebiet und eröffnete einen entscheidenden Dialog über das Potenzial des Systems.

SHA-Implementierung: Ein umfassender Ansatz

Der Workshop brachte ein Ministerteam und verschiedene Experten zusammen, um die Bedürfnisse zu ermitteln und die Erwartungen der Öffentlichkeit und der brasilianischen Buchhaltungsgruppe SHA in Einklang zu bringen. Das Hauptziel besteht darin, eine standardisierte Methode zu entwickeln, die es ermöglicht, genaue Schätzungen der Ausgaben im Gesundheitssektor zu erstellen, sowohl im öffentlichen Netzwerk als auch im privaten Sektor. Das Tool verspricht einen umfassenden Überblick über die Finanzströme im Gesundheitssektor und ermöglicht detaillierte vergleichende Analysen der Ausgaben auf nationaler und internationaler Ebene.

Vorteile des Gesundheitskontensystems

Das SHA wird es der Bundesregierung und Partnerinstitutionen ermöglichen, genauer zu ermitteln, wer Gesundheitsgüter und -dienstleistungen finanziert, wie die Gesellschaft sie konsumiert und wer diese Dienstleistungen erbringt. Dieser umfassende Ansatz wird eine bessere Verwaltung der Ressourcen und die Schaffung wirksamerer Richtlinien begünstigen. Die Methodik wird auch Daten liefern, die internationale Vergleiche ermöglichen und eine globale Perspektive auf die Gesundheitsausgaben bieten.

Carlos Gadelha, Minister für Wissenschaft, Technologie und Innovation und des gesundheitsökonomisch-industriellen Komplexes (Sectics), betonte, wie wichtig es sei, das Niveau der Zusammenarbeit und Innovation zwischen den beteiligten Ländern zu erhöhen. „Gesundheit ist nicht nur eine soziale, sondern auch eine wirtschaftliche und technologische Politik“ Gadelha wies darauf hin. „Es ist von entscheidender Bedeutung zu fragen, wer von Investitionen in die Gesundheit profitiert, und Maßnahmen zu entwickeln, die den allgemeinen Zugang und eine angemessene Finanzierung fördern.“

Michael Müller, Vertreter der OECD, zeigte sich seinerseits optimistisch hinsichtlich der Institutionalisierung des SHA in Brasilien und betonte, dass dadurch die Datenströme systematisiert werden könnten, sodass zukünftige Regierungen ihre Zahlen kontinuierlich aktualisieren könnten.

Ein Workshop für die Zukunft der Gesundheit in Brasilien

An dem Workshop nahmen prominente Persönlichkeiten aus dem Gesundheitssektor teil, darunter Erika Santos de Aragão, Direktorin für Gesundheitsökonomie und Entwicklung des Ministeriums, Elton Bernardo Bandeira de Melo, stellvertretender Staatssekretär der Abteilung, und Arthur Chioro, Präsident des brasilianischen Unternehmenskrankenhauses Dienstleistungen (Ebserh). Auch Vertreter der Panamerikanischen Gesundheitsorganisation in Brasilien (PAHO) und andere Experten waren anwesend.

Diese Initiative ist Teil der bilateralen Agenda zwischen der OECD und dem Gesundheitsministerium zur Institutionalisierung der SHA-Produktion in Brasilien, die nach einer Anfang des Jahres in Frankreich unterzeichneten Vereinbarung formalisiert wurde. Die OECD, bekannt für die Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung und des sozialen Wohlergehens, war ein wichtiger Partner bei der Integration innovativer Praktiken, die Mitglieds- und Gastländern zugute kommen.

Herausforderungen und methodische Schritte

Während der Veranstaltung diskutierten Mitglieder der Accounts Group, bestehend aus dem Gesundheitsministerium, dem Brasilianischen Institut für Geographie und Statistik (IBGE) und der Nationalen Gesundheitsbehörde (ANS), über methodische und technische Aspekte. Diskutiert wurden die für die Umsetzung des internationalen Systems notwendigen Berechnungen sowie die Herausforderungen, die diese Einführung mit sich bringt.

Die Einführung des Gesundheitskontensystems in Brasilien stellt einen bedeutenden Fortschritt bei der Verwaltung und Transparenz der Gesundheitsausgaben dar. Diese Methodik ermöglicht eine bessere Planung und Zuweisung von Ressourcen, was sowohl der Bevölkerung als auch dem Gesundheitssystem insgesamt zugute kommt. Mit der Unterstützung der OECD und der Zusammenarbeit verschiedener Institutionen ist Brasilien auf dem Weg, sein Gesundheitssystem zu verbessern und allen seinen Bürgern eine gesündere Zukunft zu ermöglichen.

Dieser umfassende und kollaborative Ansatz ist ein Beispiel dafür, wie die Übernahme internationaler Praktiken die Effizienz und Wirksamkeit nationaler Gesundheitssysteme erheblich verbessern kann und zuverlässige und vergleichbare Daten liefert, die für die Entwicklung einer fundierten und nachhaltigen öffentlichen Politik unerlässlich sind.

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