Israel hat ein Viertel der UN-Missionen im nördlichen Gazastreifen behindert

Israel hat ein Viertel der UN-Missionen im nördlichen Gazastreifen behindert
Israel hat ein Viertel der UN-Missionen im nördlichen Gazastreifen behindert
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In einem vom Sprecher des Generalsekretärs (António Guterres), Stéphane Dujarric, veröffentlichten Bericht prangerte er die anhaltenden Zugangsbeschränkungen an, mit denen UN-Mitarbeiter vor Ort konfrontiert sind, um lebenswichtige Hilfsgüter zu transportieren.

Der Sprecher erwähnte unter anderem das Dementi geplanter Einsätze oder längere Verzögerungen an von Israel eingerichteten Militärkontrollpunkten auf den Straßen zwischen dem nördlichen und südlichen Gazastreifen.

Davon betraf ein Viertel der Operationen, während 10 Prozent abgelehnt wurden, bestätigte er.

„Die Vereinten Nationen und ihre humanitären Partner setzen ihre Bemühungen fort, die Hilfseinsätze nach Möglichkeit auszuweiten“, stellte der Sprecher jedoch fest.

Das Hilfswerk der Vereinten Nationen für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA) schätzte an diesem Mittwoch seinerseits, dass es während der aktuellen Runde der Feindseligkeiten trotz der Gewalt, der israelischen Kontrollen und des Mangels an Finanzierung Hunderttausende Häuser im Gazastreifen mit lebenswichtiger Hilfe erreicht habe.

Allerdings reicht diese Hilfe bei weitem nicht aus, um die humanitäre Krise zu lindern, unter der das palästinensische Gebiet seit dem 7. Oktober leidet, sagte UNRWA.

Die Organisation, die als Hauptakteur vor Ort gilt, brachte in den letzten sechs Monaten Mehl an mehr als 380.000 Familien, die auf dieses Grundnahrungsmittel angewiesen sind, um eine Hungersnot zu verhindern.

Nach Angaben des Welternährungsprogramms (WFP) hat die Hilfe in Gaza im vergangenen Monat zugenommen, wobei die durchschnittliche LKW-Ladung von 161 im März auf 190 LKWs pro Tag stieg.

Die Vereinten Nationen sind jedoch der Ansicht, dass diese Zahlen bei weitem nicht ausreichen, um die humanitäre Krise zu beenden.

OCHA beharrte auf seinen Forderungen nach einer dringenden deutlichen Erhöhung der Einreisezahlen und erinnerte daran, dass vor dem 7. Oktober täglich 500 Lastwagen mit lebenswichtigen Vorräten für die Bevölkerung in die Enklave einfuhren.

rgh/ebr

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