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WIEN.- Laut der Klassifizierung der Zeitschrift The Economist Wien ist zum dritten Mal in Folge die Stadt mit der höchsten Lebensqualität weltweit. Es gab jedoch erhebliche Änderungen an der Liste, einschließlich der Herabstufung des Tel Avivin Israel, aufgrund des Krieges gegen die Hamas in Gaza.
In vier der fünf Kategorien des Index erreichte die österreichische Hauptstadt Bestwerte und landete damit erneut an der Spitze des Rankings. Drei weitere europäische Städte schafften es unter die ersten fünf: Kopenhagen, Zürich und Genf.
Alle drei zeichnen sich aus seine bescheidene Bevölkerungszahlwas tendenziell zu niedrigeren Kriminalitätsraten und geringeren öffentlichen Verkehrssystemen führt nicht so überfüllt. Zwei kanadische Städte (Calgary und Vancouver) und vier aus Asien und dem Pazifikraum (Melbourne, Sydney, Osaka und Auckland) vervollständigen das Angebot Top Ten.
Seinerseits Buenos Aires führt das Ranking für Lateinamerika und die Karibik an.
Die jährliche Umfrage des Economist bewertet 173 Städte in fünf Kategorien: Stabilität, Gesundheitswesen, Kultur und Umwelt, Bildung und Infrastruktur.
Die bedeutendsten Veränderungen gegenüber dem letzten Jahr waren Tel Aviv, die aufgrund des Gaza-Krieges um 20 Plätze zurückfielen, Und Hongkong, was um 11 stiegdank der Verbesserung seiner Stabilitäts- und Gesundheitswerte.
Zu den 10 Städten mit der besten Lebensqualität zählen vier europäische, zwei nordamerikanische und vier aus dem asiatisch-pazifischen Raum. „Westeuropa bleibt die bevölkerungsreichste Region“ deutet auf eine Stellungnahme der EIU hin.
Die Analysegruppe hebt jedoch hervor, dass ihre Stabilitätsindizes um zurückgegangen sind „zunehmende Fälle von Protesten (…) zu verschiedenen Themen“vom Aufstieg des Rechtsextremismus bis zur Agrarpolitik und der Einwanderungspolitik der Europäischen Union.
Wien belegte auch in diesem Jahr den ersten Platz und gewann zum dritten Mal in Folge den Titel der lebenswertesten Stadt der Welt. In vier der fünf Kategorien des Index erreichte die österreichische Hauptstadt die Bestnoteaber das Fehlen großer Sportveranstaltungen trug zu der niedrigsten Punktzahl von 93,5 von 100 in der Kategorie Kultur und Umwelt bei.
Insgesamt sei die Lebensqualität in den Städten im vergangenen Jahr zwar leicht gestiegen, die „Verbesserung sei aber nur marginal, gebremst durch geopolitische Konflikte, Unruhen und eine Immobilienkrise in vielen Städten“ inmitten der Inflation, heißt es in der Erklärung.
Die israelische Stadt Tel Aviv fiel um 20 Plätzemehr als jeder andere, bis er in der Wertung auf Platz 112 von 173 landete.
Die Hauptstadt Syriens, Damaskus, vom Krieg verwüstet, immer noch am Ende der Tabelle angewurzelt: ist seit 2013 die am wenigsten lebenswerte Stadt im Index und erreichte im Jahr 2024 nur 30,7. Ihr Stabilitätswert liegt bei 20 ist mit Karatschi verbunden als der niedrigste aller untersuchten Städte.
Aufgrund des Krieges in der Ukraine schneidet Kiew in dieser Kategorie ebenfalls schlecht ab, zum zweiten Mal in Folge unter den letzten zehn Städten im Index.
Die Hauptstadt Venezuelas, Caracasgehört zu den zehn am wenigsten lebenswerten Städten der Welt, knapp vor ihnen Kiewdie Hauptstadt der Ukraine, befindet sich seit Februar 2022 im Krieg mit Russland. Weitere Städte am Ende der Rangliste sind: Harare, Dhaka, Karatschi, Lagos, Algier und Tripolis.
AP- und AFP-Agenturen
DIE NATION