Drei Ausländer fielen auf Kokainhandel mit dem Siegel „Dolphin“ herein

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Als Ergebnis einer komplexen Untersuchung des Drogenhandels wurden in den letzten Stunden in der Provinz Córdoba drei ausländische Staatsbürger festgenommen, denen vorgeworfen wurde, Teil einer Bande zu sein, die sich dem Transport, der Verteilung und dem Verkauf von Kokainhydrochlorid sowohl in Córdoba als auch in den USA widmete anderen Teilen der Provinz. Die mutmaßliche Anführerin der Bande ist in Salta inhaftiert, sie ist als „Patri“ bekannt und Kolumbianerin. Von einer Zelle aus verwaltete sie trotz ihrer Verurteilung weiterhin alles, so der Verdacht der Justiz.

So nahmen Mitarbeiter der Abteilung für gefährliche Drogen der argentinischen Bundespolizei mit Sitz in Córdoba in den letzten Stunden ein Paar (einen 67-jährigen Mann und eine 60-jährige Frau) peruanischer Staatsangehörigkeit fest, das mit ihnen unterwegs war 4 Kilo und die Hälfte Kokain in einem Auto aus dem Norden des Landes. Der Einsatz fand auf der Nationalstraße 9 nahe der Kreuzung mit der Straße 60 in der Nähe der Stadt Sarmiento im Departement Totoral statt.

Das Medikament trug das Siegel „El Delfín“, eine Marke einer Organisation aus Bolivien, die seit Jahren Lieferungen nach Argentinien durchführt. Parallel dazu und als direkte Folge der Verhaftung dieses Paares nahmen die Bundesagenten einen Mann kolumbianischer Nationalität mit dem Spitznamen „El Pancho“ in seinem Haus im Viertel General Paz in der Hauptstadt Córdoba fest.

Quellen mit Zugang zum Fall zufolge soll „Pancho“ der Finanzier der Bande gewesen sein, von dem Geld und ein Luxusauto beschlagnahmt wurden.

Das von der Bundespolizei in Córdoba entdeckte Kokain war in einem Doppelboden des Wagens versteckt. Das Paar wurde in Sarmiento festgenommen. (PFA)

Die mutmaßliche Leiterin der Organisation ist Aída Patricia Rivera Jativa, alias „Patri“, die eine siebenjährige Haftstrafe wegen Drogenhandels im Bundesgefängnis Güemes in Salta verbüßt. Trotz ihrer Inhaftierung hielt sie weiterhin die Fäden einer ausländischen Organisation in der Hand, die sich dem Verkauf von Kokain widmete. Die Medikamente wurden per Route verschickt und in Córdoba, San Luis, Mendoza und Buenos Aires verkauft.

„Wir kümmern uns nur um den Delphin-Fall“, sagten die Mitglieder der Bande laut Angaben des Falles. Sie bezogen sich auf das Kokain, das vom Drogenboss Reinaldo Castedo, besser bekannt als „El Delfín“, hergestellt und verkauft wurde. Kokainverpackungen tragen dieses Siegel.

Mit einer Untersuchung auf der Grundlage von Zeugenaussagen und einer umfangreichen Beweisarbeit, die sich auf Kommunikation und Verfolgung konzentrierte, gelang es den Bundesbehörden, festzustellen, dass die Bande in jüngster Zeit weiterhin mit dem Transport von Ladungen Kokain zum Verkauf handelte.

Das von der argentinischen Bundespolizei in Córdoba gefundene Kokain trug den Drogenstempel „Delfin“. (PFA)

In den letzten Stunden gelang es den Bundesbeamten, die Durchfahrt eines Chevrolet Corsa abzufangen, der auf der Route 9 von Bolivien nach Córdoba fuhr. „Es war nicht naiv, dass es sich um ein älteres Ehepaar handelte. „Auf diese Weise suchen sie und schaffen es, an Kontrollpunkten unbemerkt zu bleiben“, sagte ein Ermittler.

Mit genauen Informationen stoppten die Polizisten in Zivil das Auto und fanden etwas mehr als viereinhalb Kilo Kokain, die im doppelten Boden des Autos versteckt waren. Das Medikament hat einen Wert von mehr als 6 Millionen US-Dollar.

„Huguito“ und seine Frau „Andreíta“ – wie sie sich selbst nannten – wurden festgenommen. Beide sind peruanischer Staatsangehörigkeit und wurden auf Anordnung der Bundesanwaltschaft Nr. 2 von Córdoba, zuständig für Carlos Casas Noblega, in den Gefängniskomplex Bouwer verlegt.

Auf Anordnung der Bundesjustiz wurde gleichzeitig das Haus des Paares im Viertel Parque Liceo 3ª durchsucht und wichtige Gegenstände beschlagnahmt. Parallel dazu verhaftete die Bundespolizei für gefährliche Drogen „Pancho“, einen 57-jährigen Kolumbianer, der angeblich für die Finanzierung der Operationen der kriminellen Struktur verantwortlich war.

Als Ergebnis der Verfahren wurden 12 Mobiltelefone, ein Corsa, ein Peugeot 207, drei Speicherkarten, Tagebücher sowie 293.500 US-Dollar und 2.618 US-Dollar beschlagnahmt.

Andererseits führten Ermittlungen der Anti-Drogen-Abteilung von Tucumán in Zusammenarbeit mit ihren Kollegen in Córdoba mit Unterstützung von Bundesgefängniswärtern eine Razzia in der Zelle des Anführers der Bande im Salta-Gefängnis durch.

Die Festgenommenen wurden zusammen mit den beschlagnahmten Gegenständen dem Bundesgericht 2 von Córdoba wegen Verstoßes gegen das Drogengesetz 23.737 zur Verfügung gestellt.

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