Der Prozess wegen sexuellen Missbrauchs begann diesen Donnerstag vor den Gerichten der Stadt Santa Fe, was zu einer Jury und der Entlassung von Rodolfo Mingarini als Richter führte, der den Angeklagten mit einem Argument freigelassen hatte, das das Opfer und Ihre Beschwerde lächerlich machte. Jetzt landet Leandro Spies in der Sicherungsverwahrung wegen „sexuellem Missbrauch mit fleischlichem Zugriff“, begangen im Jahr 2021.
Das Gericht besteht aus dem Vorsitzenden von Richter Nicolás Falkenberg, begleitet von seinen Richtern Sergio Carraro und Lisandro Aguirre. Die Staatsanwälte Matías Broggi und Luciana Escobar Cello vertreten die Staatsanwaltschaft. Während Spies für die Verteidigung zuständig ist, sind die Anwälte Julián Saín und Marcos Barceló zuständig.
Die Anhörungen begannen in Saal 1 des Gerichts von Santa Fe mit den Eröffnungsreden der Parteien. Diese Etappe wird am Freitag, den 14., Montag, den 24. und Donnerstag, den 27. Juni fortgesetzt. Die Schlussverhandlungen werden voraussichtlich am Freitag, 28. Juni, stattfinden, und das Gericht wird sein Urteil am Dienstag, 2. Juli, verkünden.
Der Fall begann im Mai 2021, als Staatsanwältin Celeste Minitti Spies beschuldigte, gewaltsam in ein Haus im Norden der Provinzhauptstadt eingedrungen zu sein und die dort lebende Frau vergewaltigt zu haben.
Nach der Anklageerhebung wurde Spies auf Beschluss des damaligen Strafrichters Mingarini freigelassen, der in seinem Urteil die Frage stellte, wie er das Opfer unterdrücken konnte, während er ein Kondom überzog. Das Thema verbreitete sich viral und erlangte landesweite Relevanz. Mingarini wurde denunziert und im September desselben Jahres suspendierte ihn die Staatsanwaltschaft von seinem Amt. Im Mai 2022 wurde er nach dem Geschworenengericht wegen mangelhafter Erfüllung seiner Pflichten in neun Fällen entlassen, mehrere davon im Zusammenhang mit sexuellem Missbrauch und unter Beteiligung minderjähriger Opfer.
