Zwangsvertreibung in Neiva: ein wachsendes Problem

Zwangsvertreibung in Neiva: ein wachsendes Problem
Zwangsvertreibung in Neiva: ein wachsendes Problem
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Gegenwärtig

Bisher hat das Neiva-Sekretariat für Frieden und Menschenrechte im Jahr 2024 mindestens 178 Beschwerden von gewaltsam Vertriebenen registriert. Diese Beschwerden kommen von Bewohnern verschiedener Gemeinden in Huila und anderen Departements wie Caquetá und Putumayo, die ihre Häuser aufgrund des Drucks illegaler bewaffneter Gruppen verlassen haben.

Jorge Lozano Mestre, Minister für Frieden und Menschenrechte von Neiva, erklärte, dass dieses Phänomen mit der Aktivität von Akteuren außerhalb des Gesetzes, einschließlich der Zweiten Marquetalia, zusammenhängt. Lozano erklärte, dass es aufgrund der zunehmenden Unsicherheit in diesen Gebieten mehrere Frühwarnungen gebe.

Jorge Lozano Mestre, Minister für Frieden und Menschenrechte von Neiva

Die Lage der öffentlichen Ordnung in Huila und im Süden des Landes ist weiterhin prekär und betrifft vor allem die ländliche Zivilbevölkerung. Zusammenstöße, Zwangsrekrutierung von Minderjährigen und ständige Drohungen sind einige der Gründe, die diese Familien zum Umzug veranlasst haben.

Der Beamte berichtete, dass 55 % der vertriebenen Familien aus Huila-Gemeinden wie Tello, Baraya, Algeciras, Gigante und Acevedo stammen, während die restlichen 45 % aus Departements wie Caquetá und Putumayo stammen. Lozano wies auch darauf hin, dass viele dieser Familien aus Angst vor der Rekrutierung ihrer Kinder durch illegale bewaffnete Gruppen geflohen seien.

Die Behörden von Neiva unterstützen diese vertriebenen Familien. Die Stadt hat eine Bilanz von 54.000 Opfern des bewaffneten Konflikts, was das Ausmaß des Problems in der Region widerspiegelt.

Die Situation in Neiva spiegelt die Vertreibungskrise wider, die mehrere Regionen des Landes betrifft und die durch die Präsenz und Aktivitäten illegaler bewaffneter Gruppen verschärft wird. Die Behörden arbeiten weiterhin daran, Unterstützung anzubieten und Lösungen für dieses Problem zu finden, von dem Tausende Familien betroffen sind.

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