Scholz fragt Milei, dass seine Reformen den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Argentinien nicht zerstören

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Nach seinem Treffen mit Javier Milei an diesem Sonntag in Berlin habe Bundeskanzler Olaf Scholz dem argentinischen Präsidenten empfohlen, seinen radikalen Wirtschaftsreformplan mit einer parallelen Regulierung sozialverträglicher Politik zu begleiten, wie der Sprecher des Außenministeriums mitteilte . Steffen Hebestreit. Während des einstündigen Treffens forderte Scholz den südamerikanischen Präsidenten auf, alles zu tun, um den gesellschaftlichen Zusammenhalt in seinem Land zu schützen.

Der deutsche Politiker empfing Milei im Hauptquartier des Außenministeriums zu einem Besuch ohne die üblichen militärischen Ehren oder eine gemeinsame Pressekonferenz, auf Wunsch des argentinischen Präsidenten, der normalerweise Treffen mit Journalisten vermeidet. Während des Treffens zwischen den beiden Führern, die eindeutig unterschiedliche Ideologien vertreten, protestierten mehrere Dutzend Demonstranten auf der Straße gegen den Besuch des argentinischen ultraliberalen Führers. Sie trugen Transparente mit Slogans wie „Out Milei“.

Einig waren sich die Bundeskanzlerin und Milei über die Notwendigkeit eines raschen Abschlusses der Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union und dem südamerikanischen Block Mercosur, bestehend aus Brasilien, Argentinien, Paraguay und Uruguay. Durch den Kompromiss würde eine der größten Freihandelszonen der Welt mit mehr als 700 Millionen Einwohnern entstehen. Allerdings konnte die im Jahr 2019 erzielte Grundsatzvereinbarung nicht in die Tat umgesetzt werden, da Bedenken beispielsweise hinsichtlich des Schutzes des Regenwaldes bestehen.

Gemeinsamer Standpunkt zur Ukraine

Ein weiterer gemeinsamer Aspekt zwischen den beiden Führern war ihre Haltung zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Sowohl Milei als auch Scholz glauben laut Hebestreit, „dass der Kreml es in der Hand hat, der Invasion ein Ende zu setzen.“

Während seines Aufenthalts in Deutschland besuchte Milei das Denkmal für die ermordeten Juden Europas, auch Holocaust-Mahnmal genannt, und nahm in Hamburg den Preis der Friedrich August von Hayek-Stiftung entgegen, die der rechtsextremen Partei Alternative für Deutschland (AfD) nahesteht ).

#Argentina

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