Mit diesen Maßnahmen wollen wir die Sicherheit von Motorradfahrern in Kolumbien verbessern

Mit diesen Maßnahmen wollen wir die Sicherheit von Motorradfahrern in Kolumbien verbessern
Mit diesen Maßnahmen wollen wir die Sicherheit von Motorradfahrern in Kolumbien verbessern
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Andi hat das Ziel, Verkehrsunfälle für Motorradfahrer zu reduzieren – Kreditversammlung Jesús Aviles/Infobae

Um die Verkehrssicherheit in Kolumbien zu verbessern, hat die Andi Motorcycle Industry Chamber angekündigt, dass vor Ende 2025 100 % der im Land montierten neuen Motorräder mit drei grundlegenden Sicherheitssystemen ausgestattet werden: ständig eingeschaltete Beleuchtungssysteme, zertifiziert Reifen und fortschrittliche Bremssysteme.

Iván García, Direktor der Kammer, erklärte in einem Interview mit Blu-Radio dass „die Integration dieser Systeme einen entscheidenden Fortschritt für die Verkehrssicherheit darstellt.“ Ziel dieser Maßnahmen ist es, das Risiko von Motorradunfällen, insbesondere solchen im Zusammenhang mit Sichtproblemen und plötzlichem Bremsen, erheblich zu verringern.

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Das fortschrittliche Bremssystem, zu dem ABS (Antiblockiersystem) und CBS (kombiniertes Bremssystem) gehören, hat sich als wirksam bei der Minderung von Risiken und der Verbesserung der Unfallraten erwiesen.

„ABS verhindert das Blockieren der Räder beim Bremsen und ermöglicht es dem Fahrer, die Kontrolle über das Fahrzeug zu behalten“, erklärte García und fügte hinzu, dass CBS die Bremskraft zwischen Vorder- und Hinterrad verteilt und so ein ausgewogeneres Bremsen ermöglicht.

Heute verfügen 89 % der neuen Motorräder in Kolumbien über Dauerlicht und 32 % über Tagfahrlicht, was die Sichtbarkeit auf den Straßen erhöht. García hob diesen Fortschritt hervor und erklärte, dass „die Verbesserung der Motorradbeleuchtung von entscheidender Bedeutung ist, um die Sichtbarkeit und damit die Verkehrssicherheit zu erhöhen.“ Ziel der Initiative ist es, dass bis 2025 alle in Kolumbien montierten neuen Motorräder über diese Sicherheitsmerkmale verfügen.

Die dritte Säule dieser neuen Maßnahmen ist die Reifenzertifizierung. Dieser Prozess stellt sicher, dass die Reifen strengen Tests und Versuchen unterzogen werden, um eine bessere Traktion zu gewährleisten, was zu einem viel sichereren Bremsen führt. Laut García „sind zertifizierte Reifen einer der wichtigsten Prozesse, da sie dem Benutzer mehr Sicherheit im Straßenverkehr garantieren.“

Laut Andi besteht das Ziel darin, die Sicherheitsbedingungen für Motorradfahrer auf den Straßen zu verbessern – Kredit Rogelio Morales/Cuartoscuro

Im Zusammenhang mit diesen Initiativen hat Iván García betont, dass diese Maßnahmen nicht nur einen erheblichen Fortschritt in Bezug auf die Sicherheit von Motorradfahrern darstellen, sondern auch eine Verpflichtung der Branche, proaktiv zur Verbesserung der Verkehrssicherheit in Kolumbien beizutragen.

„Die Einführung fortschrittlicher Bremssysteme, ständig eingeschalteter Beleuchtungssysteme und zertifizierter Reifen sind Maßnahmen, die einen spürbaren Einfluss auf die Reduzierung von Motorradunfällen haben werden“, schloss er. Mit diesen Maßnahmen sollen einige der kritischsten Faktoren angegangen werden, die sich auf die Sicherheit von Motorradfahrern im Land ausgewirkt haben.

Mit dieser Initiative möchte die Andi Motorcycle Industry Chamber auch als Vorbild für andere Branchen und Länder in der Region dienen und zeigen, dass die Branche eine aktive Rolle bei der Förderung der Verkehrssicherheit spielen kann und sollte. Die Implementierung dieser Systeme wird als bedeutender Meilenstein angesehen, der anderswo zu regulatorischen und politischen Änderungen führen könnte.

Jüngsten Daten zufolge steht die Verkehrssicherheit in Kolumbien aufgrund der hohen Unfallrate unter Motorradfahrern vor großen Herausforderungen. Im Jahr 2022 wurden mehr als 8.264 Todesfälle bei Verkehrsunfällen registriert, davon fast 60 % mit Motorrädern. Die wachsende Beliebtheit von Motorrädern als Fortbewegungsmittel, insbesondere in städtischen Gebieten, trägt zu diesen tragischen Zahlen bei: Mehr als 11 Millionen Motorräder sind im Land zugelassen, was mehr als 60 % der nationalen Fahrzeugflotte ausmacht.

Die hohe Unfallrate ist zu einer der Hauptursachen für Todesfälle und Verletzungen auf kolumbianischem Territorium geworden. Diese Situation hat gezeigt, wie wichtig es ist, fortschrittliche Sicherheitssysteme wie ABS-Bremsen einzuführen, um tödliche Unfälle zu reduzieren.

Das ergab eine Studie der Mapfre Foundation Motorräder, die mit diesen Systemen ausgestattet sind, haben ein um 30 % geringeres Risiko, in einen tödlichen Unfall verwickelt zu werden.

Zusätzlich zu der alarmierenden Zahl der Todesopfer führen Motorradunfälle jedes Jahr zu Tausenden von Verletzten, von denen viele schwere und dauerhafte Verletzungen erleiden. Die fehlende Verkehrserziehung und die mangelnde Einhaltung der Verkehrsregeln sind Faktoren, die dieses Problem zusätzlich verschärfen.

Die Beliebtheit von Motorrädern in Kolumbien ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen, darunter Verkehrsstaus in Städten und die wirtschaftliche Zugänglichkeit dieser Fahrzeuge.

Ab 2025 müssen alle in Kolumbien montierten neuen Motorräder den neu festgelegten Richtlinien entsprechen – Quelle: Isabel Mateos/Cuartoscuro

Als Reaktion auf diese besorgniserregenden Statistiken haben die kolumbianischen Behörden mit der Umsetzung neuer Vorschriften und Sensibilisierungskampagnen zur Förderung der Verkehrssicherheit begonnen. Erwogen werden Maßnahmen wie die verpflichtende Verwendung hochwertiger Helme und reflektierender Kleidung für Motorradfahrer sowie die Integration fortschrittlicher Bremssysteme in alle neuen Motorräder.

Eine weitere bemerkenswerte Initiative ist die Ausweitung von Alkohol- und Drogentests für Motorradfahrer mit dem Ziel, das Fahren unter dem Einfluss von Substanzen, die die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen, zu reduzieren.

Statistiken zeigen, dass junge Menschen zwischen 18 und 25 Jahren am stärksten von Motorradunfällen betroffen sind. Diese Bevölkerungsgruppe ist auch der größte Nutzer dieser Art von Fahrzeugen, was dazu geführt hat, dass der Schwerpunkt auf Aufklärungskampagnen liegt, die sich speziell an sie richten.

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