Leitartikel: Die Gesellschaft sollte das Bewusstsein für die Gefahr im Zusammenhang mit gefälschten Informationen im Internet teilen

Leitartikel: Die Gesellschaft sollte das Bewusstsein für die Gefahr im Zusammenhang mit gefälschten Informationen im Internet teilen
Leitartikel: Die Gesellschaft sollte das Bewusstsein für die Gefahr im Zusammenhang mit gefälschten Informationen im Internet teilen
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(Mainichi/Yasuyoshi Tanaka)

Eine von der International University of Japan und dem Japan Fact-check Center mit Unterstützung von Google durchgeführte Umfrage ergab, dass die Hälfte der Befragten, die Zugang zu gefälschten Informationen hatten, diese für wahr hielten, was die Unsicherheit der Gesellschaft, die das Internet nutzt, deutlich machte scharfe Erleichterung.

Die Umfrage, die im Februar unter 20.000 Menschen im Alter zwischen 15 und 69 Jahren in Japan durchgeführt wurde, präsentierte den Befragten 15 Fehlinformationen zu Themen wie medizinische Versorgung und Gesundheit, Politik und Krieg, die im Internet kursierten. Von den Befragten, die angaben, solche Informationen „gesehen oder gehört“ zu haben, gab etwa die Hälfte an, dass sie daran glaubten. Etwas weniger als 20 % von ihnen teilten die Informationen über soziale Medien oder in persönlichen Gesprächen mit anderen.

Interessant ist, dass es zwischen den Generationen Unterschiede in der Art und Weise gab, wie sie auf solche Informationen reagierten.

Auf die Frage, ob sie die erhaltenen Informationen überprüft haben, beispielsweise durch Überprüfung der Absender, antworteten 48,8 % der 15- bis 19-Jährigen, dass dies der Fall sei, während der Anteil bei den älteren Generationen geringer war und bei den über 60-Jährigen lediglich 37,6 % betrug.

Dies lässt sich auf mögliche Effekte der Informationskompetenzbildung an Schulen zurückführen.

Mehr als 50 % der 15- bis 19-Jährigen bzw. der 20-Jährigen gaben an, von Problemen mit Informationen im Cyberspace erfahren zu haben.

Laut dem Weißbuch „Information und Kommunikation in Japan“ des Ministeriums für Innere Angelegenheiten und Kommunikation war der Anteil der Menschen, die sich der Risiken bei Online-Informationsmeldungen bewusst waren, in Japan deutlich geringer als in anderen Ländern.

Parteien wie Kommunalverwaltungen, Bürgergruppen und betroffene Industriezweige werden aufgefordert, zusammenzukommen, um die Sensibilisierungsaktivitäten für Menschen, einschließlich der mittleren und älteren Bevölkerung, zu verstärken.

Die schädlichen Auswirkungen gefälschter Informationen sind schwerwiegend.

Knifflige gefälschte Videos sind online weit verbreitet, gepaart mit dem beliebten Einsatz generativer künstlicher Intelligenz (KI). Während der COVID-19-Pandemie und nach dem Erdbeben am 1. Januar auf der zentraljapanischen Halbinsel Noto verbreiteten sich im Internet falsche Gerüchte, die zu Diskriminierung und Vorurteilen schürten. Auch Anlagebetrug mit gefälschten Promi-Empfehlungen ist in den sozialen Medien weit verbreitet.

Dabei spielt die Überprüfung der Fakten zur Überprüfung der Authentizität von Informationen eine wichtige Rolle. In der Umfrage wurden Personen, die an gefälschte Informationen glaubten, gebeten, Faktenprüfungsartikel in den Medien und anderen Quellen zu lesen, und die Hälfte von ihnen änderte ihre Meinung.

Es ist auch wichtig, die Bemühungen gemeinnütziger Organisationen und Medienunternehmen zu verstärken.

Darüber hinaus ist es für die Betreiber von Internetgeschäften, sogenannte „Plattformer“, zwingend erforderlich, technische Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Mögliche Schritte sind die KI-gestützte Identifizierung von Fehlinformationen, die Anzeige von Warnungen und die Einführung eines Systems, das zuverlässigen Quellen bei der Anzeige von Informationen in sozialen Medien Vorrang einräumt.

Falsche Informationen führen Menschen in die Irre und untergraben die Demokratie. Es ist von entscheidender Bedeutung, in der gesamten Gesellschaft das Gefühl der Gefahr zu verbreiten.

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