Aus den Klassenzimmern einer Schule in Vitoria, die im Guggenheim ausgestellt werden sollen

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Montag, 17. Juni 2024, 13:07 Uhr

| Aktualisiert um 13:56 Uhr.

Kunst als Werkzeug zum Experimentieren und praktischen Erlernen einiger Inhalte verschiedener Schulfächer. Mit dieser Überzeugung entwickelt das Guggenheim-Museum in Bilbao seit Ende der 1990er Jahre in Zusammenarbeit mit verschiedenen Bildungszentren im Baskenland das Programm „Lernen durch Kunst“. Zu den sechs Teilnehmern der jüngsten Ausgabe gehört Escolapios Calasanz aus Vitoria, ausgewählt zusammen mit La Arboleda aus Trápaga, Artatse aus Bilbao, Eretza Berri aus Sodupe, Manuela Zubizarreta aus Etxebarria und Katalin Erauso aus Donostia. Insgesamt haben 98 angehende Künstler – im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren – an einer Initiative teilgenommen, die dieses Jahr in den Klassenräumen der Schule in der Hauptstadt Álava entwickelt wurde. Dort wurden zehn Studierende während des Kurses von Professor Natxo Oyanguren betreut und von der Künstlerin Nerea Lekuona gefördert, die kürzlich anlässlich des Makers United Festivals in Sachsen ausgestellt hat.

Auch die Früchte des Projekts werden sichtbar sein. Die verschiedenen von ihnen entworfenen Werke sind nun im Bilbao-Museum anlässlich einer Ausstellung zu sehen, die vom 17. Juni bis 15. September im Bildungsbereich des Titangiganten geöffnet ist. In einem Flur im selben Zentrum, in dessen Sammlung sich Werke von Größen wie Mark Rothko, Richard Serra, Yayoi Kusama oder Jeff Koons befinden.

Bild eines der Workshops, an denen mehrere Schüler der vitorianischen Schule teilnahmen.

Das von der vitorianischen Schule entwickelte Projekt heißt „Kunst, die gegessen wird“ und war Teil eines Pilotprogramms. Die Schüler, eine kleine Gruppe aus dem letzten Zyklus der Grundschule, dachten über Essen nach, ein Thema voller Bezüge zur „Welt der Kunst“, wie das Museum betont. Eines der zu sehenden Werke besteht beispielsweise aus verschiedenen Gemüsesorten, die ein Gesicht formen. Etwas, das sich in gewisser Weise auf die Darstellungen des italienischen Malers Arcimboldo bezieht. „Sie erforschten die Beziehung zwischen Essen und Kunst im Laufe der Geschichte, sie lernten, wie Farben und ihre Mischungen funktionieren, indem sie saisonale Früchte und Gemüse beobachteten“, beschreiben sie detailliert den Prozess. Sie kochten auch zuckerfreie Kekse in Buchstabenform und analysierten einige verarbeitete Elemente, wodurch sie die Bedeutung einer gesunden und abwechslungsreichen Ernährung verstehen konnten.

„Kreativität“ steigern

Aus Sicht des Bilbao-Museums heben sie hervor, dass mit diesem Programm „Kreativität und Neugier gefördert werden und neue Perspektiven entstehen, um die Themen des Schullehrplans anzugehen“. Konkret haben Escolapios-Studenten ein Projekt durchgeführt, das mit den Sozial- und Naturwissenschaften verknüpft ist. Neben der Forderung nach gesunder Ernährung.

Andere Künstler wie Elssie Ansareo, Ibon Garagarza, Zaloa lpiña, Maider López und Manu Muniategiandikoetxea haben an dieser pädagogischen und kreativen Arbeit teilgenommen. „Die Erfahrung war aufregend. Die Beteiligung von Schülern und Lehrern hat das gesamte Projekt geleitet. Mit vielen kleinen Elementen aus der Natur ist es uns gelungen, Großes zu schaffen“, betont Ipiña das gemeinsame Gefühl von Webkunst und schulischem Lernen. Der pädagogische Auftrag von Museen wird in jüngster Zeit durch unterschiedliche Aktivitäten und Angebote immer deutlicher spürbar. Ein Beweis dafür ist diese Initiative oder die Schulprogramme von Artium Museoa.

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