Zyklen: BAZOFI (Festival der Raritäten), bei MALBA

Zyklen: BAZOFI (Festival der Raritäten), bei MALBA
Zyklen: BAZOFI (Festival der Raritäten), bei MALBA
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FESTIVAL DER RARIEN
Bazofi
Von Donnerstag, 11. April bis Sonntag, 28. April
Im April wird Malba Cine erneut BAZOFI ausrichten, das Festival der Raritäten der Filmoteca Buenos Aires, eine cinephile Veranstaltung schlechthin, die sich durch die Exhumierung von in vielerlei Hinsicht außergewöhnlichen Filmen auszeichnet. In diesem Jahr werden die BAZOFI-Raritäten paarweise präsentiert, mit unterschiedlichen Gemeinsamkeiten. Die Assoziationen sind, wie so oft bei BAZOFI, recht willkürlich, aber sympathisch: Lolita Torres war nicht nur in unserer Region eine beliebte Künstlerin, sondern auch in der Sowjetunion, insofern Juri Gagarin ihre Lieder in den Weltraum trug. Dann ist es sehr logisch, auszustellen Rhythmus, Salz und Pfeffermit Lolita Torres, zusammen mit Die Ballade des Husaren, mit der netten sowjetischen Schauspielerin Larisa Golubkina. Mit der gleichen Logik zeigen wir zwei Filme mit gefährlichen Autos: Die Autoverwerters, mit Jamie Lee Curtis, zusammen mit Christine, von John Carpenter. Ein Schauspieler wie Tomas Milian könnte in Dutzenden von Genrefilmen mitspielen, aber auch für einige der wichtigsten Regisseure der Geschichte arbeiten: Wir werden das durchgehen Anti-Raub-Truppvon Bruno Corbucci, die italienische Version von Serpiconeben Identifizierung einer Frau, Michelangelo Antonionis seltsamster Film. Und so weiter, bis die völlige Zufriedenheit des Betrachters oder sein Sättigungsgefühl erreicht ist, was irgendwie dasselbe ist.

CINECLUB-KERN
Gian Maria Volonté x 3
Donnerstags, 4., 11. und 18. April
Im April zeigt Núcleo drei Filme, die dem großen italienischen Schauspieler Gian Maria Volonté (1933-1994) gewidmet sind, der als einer der besten Schauspieler in der Geschichte des Kinos gilt. Gian Maria Volonté wurde in Mailand geboren und studierte Schauspiel in Rom. Obwohl er als neurotischer Antagonist von internationale Berühmtheit erlangt hat Für eine Menge Dollar (1964) und Für ein paar Dollar mehr (1965), beide unter der Regie von Sergio Leone, zeichnen sich ihre Hauptrollen durch eine deutlich politische und soziale Prägung aus. Die Wahl ist keineswegs zufällig, wenn man seine ideologische Positionierung und politische Ausrichtung berücksichtigt. Volonté war Mitglied der Kommunistischen Partei Italiens und dann der Nachfolgepartei Demokratische Partei der Linken.

Im Laufe seiner Karriere und getreu seinen Idealen entschied er sich für ein Kino mit gesellschaftspolitischem Engagement und spielte Schlüsselrollen im italienischen politischen Kino der 60er und 70er Jahre, darunter den Arbeiter Lulù Massa (Die Arbeiterklasse kommt ins Paradies, 1971), der Arzt und Maler Carlo Levi (Christus blieb in Eboli stehen1979), der Politiker M. (Jeder Weg, 1976), der Geschäftsmann Enrico Mattei (Der Fall Mattei1972) oder der symbolträchtige korrupte Kommissar von Untersuchung eines Bürgers wegen aller Verdachtsmomente (1970) sind mehr als repräsentative Beispiele seines enormen Talents. Besonders hervorzuheben ist, dass Volontés Zusammenarbeit mit den Regisseuren Francesco Rosi und Elio Petri das Autorenkino geprägt hat.

Er trat in die Fußstapfen historischer Persönlichkeiten wie Giordano Bruno, Lucky Luciano, Enrico Mattei, Bartolomeo Vanzetti und Aldo Moro. Er arbeitete mit Regisseuren vom Kaliber eines Jean-Luc Godard, Mario Monicelli, Jean-Pierre Melville, Marco Bellocchio, Gillo Pontecorvo, Giuliano Montaldo und insbesondere mit seinen Freunden Francesco Rosi und Elio Petri zusammen.

Volonté war ein vielseitiger, mimetischer, intensiver und politischer Schauspieler. Die Charakterisierung seiner Charaktere ging über das Professionelle hinaus: In ihnen allen spiegelte sich ein tiefgreifender Humanismus mit all seinen Widersprüchen und Unvollkommenheiten wider. Die Filme werden in 35mm zu sehen sein: Giordano Bruno (Giuliano Montaldo, 1973), Den ganzen Weg (Elio Petri, 1976) und Christus blieb in Eboli stehen (Francesco Rosi, 1979).

PROJEKTIONEN
Nachtkino-Club
Freitag im April um Mitternacht
Zu sehen sind Filme von Victor Halperin, Martin Scorsese, Kenneth G. Crane und ein Überraschungsfilm.

PREMIERE
Metok
Von Martín Solá
Samstags um 18:00 Uhr
Metok (23), eine tibetische Nonne aus Indien und Medizinstudentin, erhält einen Anruf von ihrer Mutter, die sie bittet, sich um eine Frau zu kümmern, die kurz vor der Geburt steht. Während seiner Reise stößt er auf geografische und klimatische Schwierigkeiten sowie militärische Kontrollen, die er überwinden muss, um seine Mission zu erfüllen. Schließlich überquert er die Grenze und erreicht Tibet. Dort bringt sie während einer längeren Wehenphase das Baby des tibetischen Paares zur Welt. Kurz darauf erfüllt sie sich einen ihrer größten Wünsche, indem sie ihre Familie findet, die sie seit ihrer Kindheit nicht mehr gesehen hat.

WEITERMACHEN
In mir tanze ich
Von Leandro Koch und Paloma Schachmann
Sonntags um 18:00 Uhr

Komplette Programmierung

DONNERSTAG, 4
19:00 Wie auch immer, von Elio Petri
21:30 Wings, von William Wellman + MV

FREITAG, 5
19:00 Das Gesetz der Gastfreundschaft, mit Buster Keaton + MV
21:30 Der Fahrer der Gesamtwertung, mit Buster Keaton + MV
24:00 Zombie, von Victor Halperin

SAMSTAG, 6
18:00 Metok, von Martín Solá
20:00 Aphrodite, von Moglia Barth + MV
22:00 Der Fall des Hauses Usher, von Jean Epstein + MV
24:00 Die Katze und der Kanarienvogel, von Paul Leni + MV

SONNTAG 7
18:00 Inside me I am dance, von Leandro Koch und Paloma Schachmann
20:30 Metropolis, von Fritz Lang + MV

DONNERSTAG 11
18:00 Christus hielt in Eboli an, von Francesco Rosi
22:00 Freaks, von Tod Browning
23:30 Die Mutationen, von Jack Cardiff

FREITAG, DER 12
18:30 Betty Boop Festival, von Max und Dave Fleischer
20:00 Dangerous Hours, von Fred Niblo + MV
22:00 Sollten wir schweigen?, von Richard Oswald + MV
24:00 Professionelle Passagiere, von Martin Scorsese

SAMSTAG 13
18:00 Metok, von Martín Solá
20:00 Kurzfilme aus der Santa Fe Documentary School*
22:00 The Car Wreckers, von Randal Kleiser
24:00 Christine, von John Carpenter

SONNTAG, 14
18:00 Inside me I am dance, von Leandro Koch und Paloma Schachmann
20:30 Die Bitterkeit von General Yen, von Frank Capra
22:30 Der Sünder von Shanghai, von Josef von Sternberg

DONNERSTAG 18
18:00 Giordano Bruno, von Giuliano Montaldo
21:30 Marihuana, von Dwain Esper
23:00 Cisco Pike, von BWL Norton

FREITAG, 19
18:00 Three Stooges Festival
20:00 Tarantula, von Jack Arnold
22:00 Die Welt in Gefahr, von Gordon Douglas
24:00 Das grüne Höllenmonster von Kenneth G. Crane

SAMSTAG 20
18:00 Metok, von Martín Solá
20:00 Der Soldat von Oranien, von Paul Verhoerven
23:00 Überraschungsfilm!

SONNTAG 21
18:00 Inside me I am dance, von Leandro Koch und Paloma Schachmann
20:30 Capricorn One, von Peter Hyam
22:30 Operation Domino, von Stanley Kramer

DONNERSTAG, 25
20:00 Rhythmus, Salz und Pfeffer, von Carlos Torres Ríos
22:00 Die Ballade vom Husaren, von Eldar Rjasanow

FREITAG, 26
18:30 Die große Ekstase des Zimmermanns Steiner, von Werner Herzog
20:00 Eskalation, von Roberto Faenza
22:00 Der Gefangene, von Henri Georges-Clouzot
24:00 Überraschungsfilm

SAMSTAG 27
18:00 Metok, von Martín Solá
20:00 Hommage an Caloi in seiner Tinte (seltene animierte Kurzfilme)*
22:00 Die Dame und der Geist, von Joseph L. Mankiewicz
24:00 Das Mandat aus einer anderen Welt, von Lewis Allen

SONNTAG, 28
18:00 Inside me I am dance, von Leandro Koch und Paloma Schachmann
20:30 Anti-Raub-Trupp, von Bruno Corbucci
22:15 Identifizierung einer Frau, von Michelangelo Antonioni

* Freier Eintritt.

Tickets
Sie können online auf der Website oder an der Kasse des Museums erworben werden.
Gesamt: 2600 $
Studenten und Rentner: 1300 $


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