Produktionsmengen und Spezialmaterialien nehmen im Markt für additive Fertigung zu

Produktionsmengen und Spezialmaterialien nehmen im Markt für additive Fertigung zu
Produktionsmengen und Spezialmaterialien nehmen im Markt für additive Fertigung zu
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Vor einigen Tagen veröffentlichte das Unternehmen Protolabs einen Bericht, der die neuesten Trends im Markt für additive Fertigung in Bezug auf Anwendungen, Innovationen und Kennzahlen beleuchtet. Der Bericht zeigt, dass der Druckmarkt im Jahr 2024 einen Wert von 28,07 Milliarden US-Dollar und im Jahr 2028 einen Wert von 57,1 Milliarden US-Dollar haben wird, was 10,5 % schneller ist als bisher angenommene Schätzungen. Dies sind sicherlich gute Nachrichten für die Branche, da sie in den letzten Jahren einige Schwierigkeiten hatte. Die Studie zeigt auch, dass die Massenproduktion mit 3D-Technologien mittlerweile häufiger und bereits etabliert ist, was eigentlich keine Überraschung ist. Schließlich sind die Trends, die am meisten hervorstechen, die Entwicklung künstlicher Intelligenz, neuer Materialien und die Kombination von additiver und subtraktiver Fertigung.

Obwohl der Sektor in letzter Zeit einige Abschwächungen erlitten hat, scheint das Wachstum weiterhin positiv zu sein, insbesondere aufgrund von Bereichen, die weiterhin dynamisch und voller Chancen sind. Ein Beispiel ist der medizinische Bereich. Die Protolabs-Studie ergab, dass 77 % der Teilnehmer angaben, dass der medizinische Sektor der Markt mit den größten potenziellen Auswirkungen sei, wobei der SLA-3D-Druck vorherrschte, der sehr feine und originalgetreue Details ermöglicht. Erwähnenswert ist auch, dass im Agrarsektor der Einsatz additiver Fertigung, vor allem FDM, stark zugenommen hat. Der Transportsektor wiederum ist derjenige, der die meisten endgültigen 3D-gedruckten Teile herstellt.

Branchen, in denen die additive Fertigung den größten Einfluss hat (Bildnachweis: Protolabs)

Wenn wir uns nun die Anwendungen der additiven Fertigung ansehen, wird aus dem Protolabs-Bericht klar: Der Trend geht in Richtung der Herstellung fertiger Teile in größeren Mengen. Während das Prototyping weiterhin hoch ist (67 %), geben 76 % der Teilnehmer an, mehr als 10 Teile 3D-gedruckt zu haben, eine Zahl, die im Jahr 2020 nur 36 % erreichte. Die Studie zeigt, dass sich immer mehr Fachleute der additiven Fertigung zuwenden, egal um welches Thema es sich handelt Um Teile in großen Mengen herzustellen, war Spritzgießen früher die bevorzugte Methode.

Offensichtlich gibt es viele Faktoren, die die Wahl der Herstellungsmethode beeinflussen: Denken wir an die Nachbehandlung, die Software und den gesamten Zertifizierungs- und Standardisierungsprozess. Besonders restriktiv sind diese in der Luft- und Raumfahrt-, Medizin- und Automobilindustrie. Doch das Bild ändert sich, und es ist klar, dass der Markt den Prozess, die Materialien usw. so weit wie möglich standardisieren möchte.

Markttrends für additive Fertigung

Ein großer Teil des Protolabs-Berichts ist Branchentrends und -entwicklungen gewidmet, die die Entwicklung beeinflussen können. Ein Highlight ist die Arbeit an Materialien für den 3D-Druck. Die Materialpalette hat sich in den letzten Jahren erheblich erweitert, mit Lösungen, die auf spezifische Anforderungen reagieren, oft je nach Markt. Mit den Worten von Adam Hecht vom Designstudio 3DP DIVE: „Unternehmen entwerfen spezifische Mischungen für den 3D-Druck. „Sie entwickeln viele Materialien für sehr spezifische Anwendungen im 3D-Druck, sei es herkömmliche Thermoplaste, die für den 3D-Druck umkonfiguriert wurden, oder Harze, die nicht nur für den Prototypenbau, sondern für sehr spezielle Hochtemperatur- und Hochelastizitätsanwendungen gedacht sind.“ Es ist das Material, das dem Teil die gewünschten Eigenschaften verleiht und ein zentrales Element des additiven Fertigungsablaufs ist, der in den kommenden Jahren zweifellos ein beeindruckendes Wachstum erleben wird. Es ist kein Zufall, dass sich der Multimaterial-3D-Druck so stark entwickelt.

Die wichtigsten identifizierten Trends (Bildnachweis: Protolabs)

Ein weiterer Trend ist künstliche Intelligenz: Wie können wir diese Technologie nutzen, um unsere Prozesse zu automatisieren, Daten zu sammeln und produktiver zu sein? Künstliche Intelligenz könnte Benutzern dabei helfen, ihre 3D-Drucker zu optimieren, ihre Designs zu verbessern, Druckfehler zu vermeiden usw.

Ich möchte jedoch darauf hinweisen, dass die Hybridfertigung einen höheren Stellenwert einnehmen muss und daher auf dem Markt zunimmt: Das Ziel besteht darin, alle Vorteile der additiven Fertigung mit den Prozessen der Sekundärverarbeitung zu kombinieren und eine intelligentere Produktion zu ermöglichen. Bestimmte Maschinen werden von diesen Maschinen entwickelt und bieten diese vielfältigen Werkzeuge an. In allen Fällen besteht die Tendenz, drei Dinge zu beobachten, die unsere Produktionsweisen verändern können.

Abschließend ist anzumerken, dass die Hybridfertigung eine immer wichtigere Rolle auf dem Markt spielen könnte. Ziel ist es, alle Vorteile der additiven Fertigung mit denen subtraktiver Verfahren zu kombinieren und eine intelligentere Produktion zu ermöglichen. Tatsächlich werden einige Maschinen in diesem Sinne mit mehreren Werkzeugköpfen entwickelt. Auf jeden Fall handelt es sich um einen Trend, der genau verfolgt werden muss und der unsere Produktionsweisen verändern könnte.

Abschließend zeigt der Protolabs-Bericht recht ermutigende Ergebnisse für den Bereich der additiven Fertigung mit zahlreichen Möglichkeiten und Innovationen. Zweifellos hält die Zukunft der additiven Fertigung große Überraschungen bereit. Den vollständigen Bericht können Sie HIER herunterladen.

Was ist Ihrer Meinung nach der bemerkenswerteste Trend im Bereich der additiven Fertigung? Hinterlassen Sie Ihre Kommentare in unseren sozialen Netzwerken: Facebook, Twitter und YouTube. Verfolgen Sie alle Informationen zum Thema 3D-Druck in unserem wöchentlichen Newsletter.

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