Die britischen Streitkräfte wollen vor Ort die erste Hyperschallrakete entwickeln

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Im Laufe dieser Woche haben die britischen Streitkräfte ihre Pläne zur Entwicklung einer lokalen Hyperschallraketenangriffsfähigkeit veröffentlicht. Mehr als neunzig Unternehmen und Organisationen aus der Verteidigungsindustrie werden an dem Projekt teilnehmen und damit Teil der im Jahr 2023 gegründeten Vereinbarung namens Hypersonic Technologies and Capabilities Development Framework (HTCDF) sein.

Nach Angaben von Defence Equipment & Support (DE&S) ist für die Arbeiten in den nächsten sieben Jahren ein Budget von rund einer Milliarde Pfund Sterling vorgesehen, das überwiegend von DE&S selbst und dem sogenannten Team Hypersonics UK verwaltet wird. Das Verteidigungsministerium des Vereinigten Königreichs wiederum hat berichtet, dass es versuchen werde, die für das Projekt erforderlichen Beschaffungs- und Entwicklungsmechanismen zu rationalisieren, um die Lösung für das, was als Verzögerung seiner Fähigkeiten angesehen wird, so weit wie möglich zu beschleunigen.

Mit den Worten des Programmdirektors von Team Hypersonics (UK), Paul Wilson: „Wir hatten eine fantastische Resonanz von denen, die Teil dieser ikonischen nationalen Initiative sein wollten. „In einer instabilen Welt entwickelt sich das Schlachtfeld ständig weiter und das britische Verteidigungsministerium erkennt die Notwendigkeit von Agilität an, um sicherzustellen, dass wir schnell die Fähigkeiten entwickeln und bereitstellen können, die unsere Streitkräfte zum Schutz unserer Interessen und der unserer Verbündeten benötigen.“

Es sei daran erinnert, dass diese Entwicklungen größtenteils auf die Ankündigung der britischen Regierung zurückzuführen sind, ihren Verteidigungshaushalt in den nächsten sechs Jahren um insgesamt 75 Milliarden Pfund zu erhöhen und damit Ausgaben in Höhe von 2,5 % des BIP zu erreichen. Kein kleines Problem, da das HTCDF nicht nur die Herstellung einer zukünftigen Hyperschallrakete abdeckt, sondern auch den möglichen Kauf eines Hyperschallgleitfahrzeugs (HGV) als Teil der trilateralen AUKUS-Koalition anstrebt.

Auch der Wettbewerb mit anderen Nationen ist ein zentraler Diskussionspunkt, da sowohl Russland als auch China bereits über eigene Programme verfügen; Im russischen Fall mit der brandneuen Kinzhal-Rakete, die bereits in der Ukraine eingesetzt wurde und durch die Programme Avangard und Tsirkon ergänzt wird. In diesem Sinne erklärte James Cartlidge, Minister für Verteidigungsbeschaffung des Vereinigten Königreichs: „Hyperschall wird eine historische Fähigkeit der Zukunft sein und es ist wichtig, dass wir mit den Entwicklungen unserer Gegner Schritt halten. Das Rahmenwerk sendet ein klares Nachfragesignal an die britische Industrie hinsichtlich unserer Absicht, Hyperschalltechnologie zu entwickeln, was für fast 50 % der Zulieferer, bei denen es sich um kleine und mittlere Unternehmen (KMU) handelt, von entscheidender Bedeutung ist.“

*Bilder dienen der Veranschaulichung

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