Mutmaßlicher Anführer einer Bande, die Touristen in Santa Marta ausraubt, wurde gefangen genommen

Mutmaßlicher Anführer einer Bande, die Touristen in Santa Marta ausraubt, wurde gefangen genommen
Mutmaßlicher Anführer einer Bande, die Touristen in Santa Marta ausraubt, wurde gefangen genommen
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Im Rahmen einer Operation der Kriminalpolizei der Nationalpolizei wurde Rodrigo Jalet Blanquicet Prado, bekannt als „Yoyo“, einer der meistgesuchten Kriminellen in Santa Marta, per Gerichtsbeschluss festgenommen. Die Verhaftung von „Yoyo“, der angeblich der zweite Befehlshaber der kriminellen Bande mit dem Spitznamen „Los Todo Terreno“ war, erfolgte im Sektor San Andresito nach intensiven Ermittlungen, die etwa zehn Monate dauerten.

Gegen diese Person wird schwerer und qualifizierter Raub im Zusammenhang mit einer Reihe von Raubüberfällen gegen Touristen, insbesondere solche, die der LGBTIQ+-Gemeinschaft angehören, angeklagt. Nach Angaben der Santa Marta Metropolitan Police war „Yoyo“ für die Koordinierung der Bewegungen der Opfer, die Verteilung von Waffen zur Begehung der Raubüberfälle, den Verkauf der gestohlenen Gegenstände auf dem Schwarzmarkt und die Verteilung der illegal erworbenen Gegenstände verantwortlich Gewinne.

Die Polizei gab bekannt, dass es ihr im Rahmen der Ermittlungen gelungen sei, die Mitglieder der kriminellen Vereinigung sowie ihre spezifischen Rollen zu identifizieren. Es wurde festgestellt, dass sie gefälschte Profile auf Dating-Apps wie Grindr, Tinder und Badoo nutzten, um Kontakt zu ihren Opfern aufzunehmen, die sie dazu überredeten, sich an Orten wie El Rodadero und im historischen Zentrum der Stadt zu treffen. Dort angekommen wurden sie mit Schusswaffen eingeschüchtert und gezwungen, Taxis zu besteigen, die sie in abgelegene Gebiete brachten, wo sie geschlagen und ihrer Habseligkeiten beraubt wurden.

Die als „Los Todo Terreno“ bekannte Bande hatte eine sorgfältig organisierte Operation, wobei die Mitglieder für verschiedene Aufgaben verantwortlich waren. Einige widmeten sich der Erstellung falscher Profile und der Kontaktaufnahme mit Opfern, während andere Überwachungsmaßnahmen durchführten, um die Durchführung der Raubüberfälle zu erleichtern. Nach Angaben der Behörden soll diese kriminelle Gruppe mehr als 50 Raubüberfälle verübt haben, die sich hauptsächlich gegen Touristen aus der LGBTIQ+-Community richteten.

Dem Polizeibericht zufolge erwirtschaftete die Bande ein monatliches Einkommen von schätzungsweise rund 10.000.000 Pesos aus dem Verkauf gestohlener Gegenstände, hauptsächlich hochwertiger Mobiltelefone, die für einen Handelswert von jeweils bis zu 3.000.000 Pesos verkauft wurden. Zusätzlich zu Bargeld zwangen sie die Opfer, Schlüssel für den Zugriff auf ihre Konten bereitzustellen, mit denen sie die Geräte entsperren und zusätzliche Verkäufe tätigen konnten.

Die Festnahme von „Yoyo“ ist ein schwerer Schlag gegen die Kriminalität in Santa Marta. Die Ermittlungen werden fortgesetzt, um weitere Mitglieder der Bande zu identifizieren und zu fassen und ihren kriminellen Aktivitäten ein Ende zu setzen.

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