Pitrodas Entscheidung zum Rücktritt folgt einer kontroversen Aussage vom Mittwoch, in der er sagte: „Die Menschen im Osten sehen aus wie die Chinesen und die im Süden wie Afrika.“ Diese Bemerkung hat erhebliche Gegenreaktionen und Kritik ausgelöst.
Pitroda hat jedoch mehr zu bieten als nur diese jüngste Kontroverse. Hier finden Sie alles, was Sie wissen müssen:
Ausbildung
Sam Pitroda wurde als Sohn gujaratiischer Eltern in Odisha geboren und schloss seine frühe Ausbildung in Vallabh Vidyanagar, Gujarat, ab. Er erwarb einen Master-Abschluss in Physik und Elektronik an der Maharaja Sayajirao University in Vadodara.
1964, nach Abschluss seines Masterstudiums in Physik, reiste Pitroda in die Vereinigten Staaten, um am Illinois Institute of Technology in Chicago ein Masterstudium in Elektrotechnik zu absolvieren. Auf seiner Website heißt es: „Pitroda ist Inhaber von rund 20 Ehrendoktortiteln, fast 100 weltweiten Patenten, hat fünf Bücher und zahlreiche Aufsätze veröffentlicht und weltweit zahlreiche Vorträge gehalten.“
‘Ein Geschäftsmann’
Er ist ein angesehener Telekommunikationserfinder, Unternehmer, Entwicklungsdenker und politischer Entscheidungsträger, der fünf Jahrzehnte seines Lebens dem Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) und ihren Auswirkungen auf globale und nationale Fortschritte gewidmet hat. Pitroda hat Beiträge zur Telekommunikationsbranche geleistet und wurde international für sein Fachwissen im Bereich IKT und sein Potenzial, Entwicklung und Fortschritt voranzutreiben, anerkannt.
„Die Gandhi-Verbindung“
Er wird für seine entscheidende Rolle bei der Schaffung der Grundlagen für Indiens Telekommunikations- und Technologierevolution in den 1980er Jahren gewürdigt. Als Berater des ehemaligen Premierministers Rajiv Gandhi leitete Pitroda sechs entscheidende Technologiemissionen in den Bereichen Telekommunikation, Wasser, Alphabetisierung, Immunisierung, Milchproduktion und Ölsaaten. Im Jahr 2004 kehrte Pitroda nach Indien zurück und konzentrierte sich erneut auf die Entwicklung von Wissensinstitutionen und Infrastruktur. Im Laufe seiner Karriere arbeitete er mit drei indischen Premierministern zusammen: Indira Gandhi, Rajiv Gandhi und Manmohan Singh. Pitroda wird häufig als Mentor von Rahul Gandhi bezeichnet und pflegt eine enge Arbeitsbeziehung mit ihm.
Kontroversen
Im Laufe seiner Karriere hat er mit seinen Aussagen zum Ram Mandir, zur Erbschaftssteuer, zu den Anti-Sikh-Unruhen von 1984 und vielem mehr zahlreiche Kontroversen ausgelöst.