Das BasqueTrade International Observatory erwartet für 2024 ein stabiles globales Wirtschaftswachstum von rund 2,4 %

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Veröffentlichungen
23. Mai 2024
Baskischer Handel und Investitionen Internationalisierung Wettbewerbsintelligenz

Die Schätzungen zum globalen Wirtschaftswachstum im Jahr 2024, die auf 2,4 % festgelegt wurden, bleiben im Vergleich zu den Schätzungen für 2023, die auf 2,5 % geschätzt wurden, praktisch unverändert. Dies ist die Prognose in der neuesten Ausgabe des International Observatory of Basque Trade & Investment (BasqueTrade), der Agentur für die Internationalisierung baskischer Unternehmen, die in die SPRI-Gruppe integriert ist, die die Situation der Weltwirtschaft sowie Trends analysiert Wirtschaftswachstum und geopolitische Entwicklung in verschiedenen Regionen der Welt.

In diesem Zusammenhang wird für den Zeitraum 2025–2028 ein jährliches Wirtschaftswachstum von knapp 2,7 % erwartet, angetrieben durch die Flexibilität der Geldpolitik, Investitionen in Technologie und die Energiewende.

Ab Mitte 2024 wird als allgemeiner globaler Trend mit einem Rückgang der Inflation und einer Stabilisierung der Zinssätze gerechnet. Obwohl hohe Zinsen und geopolitischer Wettbewerb weiterhin Wachstumshemmnisse darstellen, sind die Risiken einer Rezession geringer geworden. Das Angebot wird sich normalisieren und die Nachfrage wird schwächer, was dazu beiträgt, die Inflation in den entwickelten Volkswirtschaften zu senken.

Neben globalen Schätzungen wurden auch regionale Prognosen erstellt. So wird in Nordamerika die Wahlunsicherheit zusammen mit den immer noch hohen Zinssätzen die Wirtschaft des Subkontinents prägen, wobei sich die Wahlen in den USA und Mexiko im Jahr 2024 auf ihre Wirtschaftsleistung auswirken könnten.

In Lateinamerika bleiben demokratische Rückschritte und soziale Unruhen weiterhin wichtige Risiken, die sich negativ auf die Wirtschaft im Jahr 2024 auswirken könnten. Diese internen Spannungen gefährden zusammen mit den Auswirkungen externer Faktoren wie „El Niño“ die Stabilität und das Wirtschaftswachstum der Region.

In Asien ist die Eskalation der Spannungen zwischen China und den Vereinigten Staaten spürbar, mit einem Anstieg der Investitionen in strategische Industrien und der Zunahme protektionistischer Maßnahmen. Auf wirtschaftlicher Ebene sind die Erwartungen positiv und die Stabilität erstreckt sich auch auf die ozeanische Zone, insbesondere in Australien.

Politische Spannungen prägen die aktuelle Lage in Afrika und insbesondere im Nahen Osten und bergen erhebliche wirtschaftliche und außenpolitische Risiken. In Europa wiederum bleibt das politische Klima angespannt und polarisiert, da rechtsextreme Parteien auf dem Vormarsch sind. Ökologische Übergangsmaßnahmen und höhere Verteidigungsausgaben sind Prioritäten auf der regionalen Agenda.

Relevante internationale Veranstaltungen

Zu diesen Faktoren kommen internationale Ereignisse hinzu, die das wirtschaftliche Ökosystem beeinflussen, wie etwa die Krise am Roten Meer, bei der die Houthis, die der Hamas nahestehen, Angriffe auf Schiffe verüben, die diese Seeroute passieren, was den Seeverkehr erheblich beeinträchtigt. Dies betrifft insbesondere die Energiewirtschaft aufgrund von Unterbrechungen beim Transport von Öl und Flüssigerdgas sowie stark globalisierte Branchen wie die Automobilindustrie, die aufgrund logistischer Blockaden und Unterbrechungen in den globalen Lieferketten mit spezifischen Produktionsstopps konfrontiert sind. Auch die Lebensmittelindustrie ist betroffen, da die Zunahme der Transporttage die Versorgung mit verderblichen Produkten erschwert.

Ein weiterer zu beobachtender Faktor sind die für nächsten November geplanten Präsidentschaftswahlen in den Vereinigten Staaten, bei denen der derzeitige demokratische Präsident Joe Biden und der ehemalige republikanische Präsident Donald Trump gegeneinander antreten werden. Trotz ihrer Differenzen sind sich beide Kandidaten über die Bedeutung von Lieferkettensicherheit, Handelsprotektionismus und Verteidigung einig. Das Hauptziel beider Regierungen wird darin bestehen, China in puncto Wettbewerbsfähigkeit zu überholen und die Industriekapazitäten der USA wieder aufzubauen. Es wird erwartet, dass der Kongress stark gespalten bleibt, mit fragilen Mehrheiten, die den Spielraum für gesetzgeberische Maßnahmen, insbesondere in Bezug auf Steuerreformen, öffentliche Ausgaben und Investitionen, einschränken werden .

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