Ausstieg aus dem Wechselkurs in Argentinien: Auswirkungen und Geschichte

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In finanzieller Hinsicht ist ein „Put“ eine Option, die dem Inhaber das Recht, aber nicht die Verpflichtung einräumt, einen Vermögenswert zu einem bestimmten Preis innerhalb eines bestimmten Zeitraums zu verkaufen. Im Kontext des BCRA können sich „Puts“ auf Finanzmechanismen beziehen, die den Wert der Reserven oder anderer Vermögenswerte der Zentralbank vor erheblichen Verlusten aufgrund von Wechselkursschwankungen oder aus anderen Gründen schützen.

Heute gehen die Reserven so:

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Beschreibung der Grafik: Entwicklung der BCRA-Reserven von 2020 bis Mai 2024.

Historische Daten und Lehren aus der Vergangenheit:

Argentinien hat den Wechselkurs mehrmals eingeführt, zuletzt 2011 unter der Regierung von Cristina Fernández de Kirchner, um den Dollarabfluss zu stoppen. Im Jahr 2015 hob Mauricio Macri die Beschränkungen auf, um die Wirtschaft zu normalisieren und Investitionen anzulocken.

Auswirkungen des Aktienausstiegs im Jahr 2015:

  • Positiv: Stärkerer Zufluss von ausländischem Kapital, Stabilisierung der Zentralbankreserven, Verbesserung des Vertrauens in die Märkte und Förderung des Exports.
  • Negative: Abwertung des Peso, Anstieg der Inflation, Erosion des Realeinkommens und wirtschaftliche Volatilität aufgrund fehlender Reserven.

Meiner Meinung nach bewertet die derzeitige Regierung diese Faktoren, um eine Wiederholung von Fehlern zu vermeiden, und unterstreicht die Notwendigkeit von Vertrauen und ausreichenden Reserven, um die Bestände freizugeben, ohne Inflation und Unsicherheit zu erzeugen.

Welche Auswirkungen hat der Ausstieg aus dem Wechselkurs auf Investitionen?

Wir haben bereits vergessen, wie wir ohne diese Einschränkungen leben können, und es ist gut zu klären, was mit Investitionen und Vermögenswerten passieren würde. Der Ausstieg aus dem Wechselkurs hat erhebliche Auswirkungen auf Investitionen am Kapitalmarkt. Die Aufhebung von Währungsbeschränkungen kann tiefgreifende Auswirkungen auf das Anlegervertrauen und die Marktaktivität haben. Als nächstes beschreibe ich, was meiner Meinung nach die wichtigsten sind:

– Größere Liquidität und größeres Handelsvolumen: Der Wegfall der Aktien ermöglicht einen größeren Zu- und Abfluss von Kapital, was die Liquidität des argentinischen Kapitalmarkts erhöht. Ein liquiderer Markt verbessert die Bedingungen für den Handel mit Aktien, Anleihen und anderen Finanzinstrumenten, was sowohl inländische als auch internationale Investoren anziehen kann.

– Gesteigertes Anlegervertrauen: Die Existenz eines Wechselkurses spiegelt strukturelle Probleme in der Wirtschaft wider und erzeugt Unsicherheit bei den Anlegern. Die Aufhebung dieser Beschränkungen sendet ein Signal der Stabilität und des Vertrauens, was zu einem Anstieg der Investitionen sowohl auf den Aktien- als auch auf den Rentenmärkten führen kann. Nach dem Anstieg der Aktien im Jahr 2015 war ein Anstieg der Investitionen in argentinische Aktien und Anleihen zu beobachten, der auf die Wahrnehmung eines vorhersehbareren makroökonomischen Umfelds zurückzuführen war.

– Anziehung ausländischer Investitionen: Ein Kapitalmarkt ohne Devisenbeschränkungen ist für internationale Investoren attraktiver, die offene und transparente Märkte suchen. Die Eliminierung der Aktien kann die Aufnahme Argentiniens in globale Aktien- und Rentenindizes wie den MSCI Emerging Markets Index erleichtern, wodurch der Zufluss von ausländischem Kapital erhöht und die Anlegerbasis im Land diversifiziert wird.

Senkung der Risikoprämie: Mit dem Ausstieg aus den Aktien und der Stabilisierung des Wechselkurses könnte die Länderrisikoprämie sinken, was eine geringere Risikowahrnehmung der Anleger widerspiegelt. Dies kann zu niedrigeren Finanzierungskosten für den Staat und die Unternehmen führen, die Entwicklung von Projekten und das Wirtschaftswachstum fördern und es der Regierung ermöglichen, Anleihen mit Laufzeiten bis 2025 auszugeben und zu reduzieren.

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Beschreibung: Diese Grafik des Beratungsunternehmens 1816 beschreibt die Fälligkeiten des National Treasury, der BCRA und der Provinzen bis 2041.

– Volatilität und anfängliche Anpassungen: Obwohl der Ausstieg aus den Aktien langfristig positive Auswirkungen hat, kann er kurzfristig aufgrund von Wechselkursanpassungen und Neuausrichtungen von Portfolios zu Volatilität am Kapitalmarkt führen. Anleger können zunächst eine vorsichtige Haltung einnehmen und die Auswirkungen der Währungsliberalisierung und neuer makroökonomischer Bedingungen abschätzen.

Bei der Analyse dieses Hintergrunds wird deutlich, dass die Beseitigung der Bestände schrittweise erfolgen und von einer kohärenten und nachhaltigen Wirtschaftspolitik im Laufe der Zeit begleitet werden muss.

Auswirkungen des Ausstiegs aus den Aktien auf die Wirtschaft:

  • Förderung ausländischer Investitionen:Die Abschaffung der Aktien würde ausländisches Kapital anlocken und Schlüsselsektoren wie Infrastruktur, Technologie und Energie stärken.
  • Exportförderung:Ein wettbewerbsfähigerer Wechselkurs würde den Export fördern und die Handelsbilanz verbessern.
  • Reduzierung des Parallelmarktes: Der Bedarf am parallelen Devisenmarkt („blauer Dollar“) würde reduziert.
  • Verbesserte Glaubwürdigkeit und wirtschaftliche Stabilität:Eine Anhebung der Aktien würde positive Signale für eine offenere und stabilere Wirtschaftspolitik senden und die globale Wahrnehmung des Landes verbessern.
  • Dynamisierung des lokalen Marktes:Durch die Erleichterung des Zugangs zu Fremdwährungen würde der Betrieb von Unternehmen optimiert und die lokale Wirtschaft angekurbelt.
  • Förderung von Ersparnissen und inländischen Investitionen:Es würde ein sichereres Umfeld gefördert und produktive Investitionen im Land gefördert.

Zusammenfassend…

Der Ausstieg aus der Wechselkursfalle ist eine wesentliche Maßnahme zur Reaktivierung der argentinischen Wirtschaft. Es würde ausländische Investitionen ankurbeln, Exporte fördern, den Parallelmarkt verringern und die Glaubwürdigkeit und wirtschaftliche Stabilität des Landes verbessern. Gleichzeitig würde es den lokalen Markt beleben und inländische Ersparnisse und Investitionen fördern. Letztendlich ist die Beseitigung von Devisenbeschränkungen ein notwendiger Schritt hin zu einer offeneren, wettbewerbsfähigeren und wohlhabenderen Wirtschaft. Die Lehren aus der Vergangenheit unterstreichen die Bedeutung einer schrittweisen und gut geplanten Umsetzung, begleitet von Maßnahmen zum Schutz der Wirtschaft und der Bevölkerung im Übergangsprozess. Sobald die Regierung die Frage der Puts und Reserven geklärt hat, können wir dieses Licht am Ende sehen des Tunnels.

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