Rohölnachrichten heute: Wird die steigende Inflation die Erholung der Nachfrage dämpfen?

Rohölnachrichten heute: Wird die steigende Inflation die Erholung der Nachfrage dämpfen?
Rohölnachrichten heute: Wird die steigende Inflation die Erholung der Nachfrage dämpfen?
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Tägliche Futures auf leichtes Rohöl

Wirtschafts- und Bestandseinblicke

Die Woche begann bärisch, da die Spannungen im Nahen Osten nachließen und die US-BIP-Daten ein Wachstum von verhaltenen 1,6 % zeigten, das deutlich unter den erwarteten 2,4 % lag. Diese Underperformance löste Bedenken hinsichtlich einer möglichen Konjunkturabschwächung aus und warf einen Schatten auf die künftige Ölnachfrage. Die pessimistische Stimmung wurde zusätzlich durch einen starken US-Dollar angeheizt, der Öl zum Dollarpreis für Inhaber anderer Währungen teurer machte und möglicherweise die Nachfrage dämpfte.

Die Marktstimmung änderte sich jedoch mit der Veröffentlichung des neuesten Berichts der Energy Information Administration (EIA), der einen unerwarteten Rückgang der US-Rohölvorräte um 6,4 Millionen Barrel zeigte, während ein Anstieg um 825.000 Barrel erwartet wurde. Dieser deutliche Rückgang ist ein zinsbullisches Signal, das häufig auf eine über den Erwartungen liegende Nachfrage oder ein geringeres Angebot hinweist und den Ölpreisen vor dem Hintergrund allgemeiner wirtschaftlicher Bedenken erhebliche Unterstützung verschaffte.

Geopolitische Spannungen

Obwohl die Risikoprämie zu Beginn der Woche durch den Gedanken an eine Entspannung zwischen der Hamas und Israel beeinträchtigt wurde, eskalierten die geopolitischen Risiken im Laufe der Woche tatsächlich mit zunehmenden Militäraktionen im Nahen Osten, insbesondere den israelischen Luftangriffen in Gaza. Solche Konflikte führen aufgrund möglicher Versorgungsunterbrechungen typischerweise zu einem Risikoaufschlag auf die Ölpreise.

Währungseinfluss und Fed-Politik

Der US-Dollar erreichte gegenüber dem Yen ein 34-Jahres-Hoch, gestützt durch die letzte Woche veröffentlichten US-PCE-Inflationsdaten, die im Jahresvergleich einen Anstieg auf 2,7 % zeigten. Diese Stärke des Dollars ist ein zweischneidiges Schwert, da sie den Anstieg des Ölpreises begrenzen kann, indem sie den Rohstoff in anderen Währungen verteuert. Darüber hinaus haben die hohen Inflationsraten die Hoffnung auf eine baldige Zinssenkung der Federal Reserve zunichte gemacht und so den wirtschaftlichen Druck aufrechterhalten.

Marktprognose

Die Aussichten für die kommende Woche an den Ölmärkten erscheinen vorsichtig optimistisch, bleiben aber komplex. Positive Wirtschaftsbemerkungen von US-Finanzministerin Janet Yellen, die auf mögliche Aufwärtskorrekturen der BIP-Zahlen schließen lassen, könnten das Marktvertrauen stärken.

Darüber hinaus deutet der erhebliche Rückgang der Lagerbestände auf eine robuste Nachfrage hin, was eine optimistische Haltung unterstützt. Allerdings sollten Händler diese positiven Indikatoren gegen die anhaltend hohe Inflation und den starken Dollar abwägen, die die Gewinne begrenzen könnten. Die gemischte Stimmung unter den Fondsmanagern und die anhaltenden geopolitischen Risiken könnten für Volatilität an den Märkten sorgen.

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