200 Jahre sind seit Beethovens Neunte vergangen, einer der umstrittensten Kompositionen der Musikgeschichte

200 Jahre sind seit Beethovens Neunte vergangen, einer der umstrittensten Kompositionen der Musikgeschichte
200 Jahre sind seit Beethovens Neunte vergangen, einer der umstrittensten Kompositionen der Musikgeschichte
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Ludwig vans Neunte Symphonie Beethovendas heute als das klassischste Stück klassischer Kompositionen gilt, hatte seine Weltpremiere im Jahr Wiendiesen Dienstag vor genau zwei Jahrhunderte.

Die neunte und letzte Symphonie des deutschen Genies ist laut Experten das meistgespielte symphonische Werk der Weltund das wird in diesem Jubiläumsjahr noch mehr der Fall sein sein zweihundertjähriges Jubiläum.

Im Auftrag der London Philharmonic Society entstand die Originalpartitur der „Symphonie Nr. 9“, Opus 125, die heute in der Staatsbibliothek zu Berlin aufbewahrt wird 2002 von der UNESCO zum Kulturerbe der Menschheit erklärt.

Die Melodie der „Ode an die Freude“ aus dem vierten Satz der Komposition ist zu einem Symbol des Alten Kontinents geworden: 1972 wurde sie als Hymne des Europarats übernommen und seit 1985 Es ist auch die offizielle Hymne der Europäischen Union (EU).

Sehnsucht nach Frieden

Als Beethoven im Alter von 23 Jahren die „Ode an die Freude“ des deutschen Dichters Friedrich Schiller (1759-1805) kennenlernte, hegte er, der die Wirren der Napoleonischen Kriege in Europa miterlebt hatte, die Idee, Musik zu machen zu diesem Stück, das vom Wunsch nach Frieden zwischen den Völkern spricht verherrlicht die Ideale der Gleichheit und Brüderlichkeit.

Für den deutschen Komponisten Aribert Reimann (der letzten März verstorben ist)„Diese ist letztlich ein Aufruf, ein Wunsch zur Verbrüderung, zur Freude und zum Jubel, zur Utopie des Weltfriedens.“l, für eine Welt ohne Kriege und Zerstörung.

Beethoven brauchte mehr als ein Jahrzehnt, um die endgültige Komposition der „Ode“ im Choral der Neunten zu schaffen, und er überraschte, indem er sie seitdem bei der Uraufführung vorstellte Es war das erste Mal, dass Stimmen in einer Symphonie zu hören waren.

Die gewählte Heimat: Wien

Der 1770 in Bonn geborene Beethoven reiste im Alter von 17 Jahren mit dem Wunsch, Unterricht bei Wolfgang Amadeus Mozart zu nehmen, nach Wien, musste aber aufgrund des Todes seiner Mutter sofort zurückkehren.

Als er fünf Jahre später in die Reichshauptstadt zurückkehrte, war Mozart bereits gestorben. Im Alter von 22 Jahren wurde Beethoven Schüler von Joseph Haydn und blieb fortan bis zu seinem Tod im Jahr 1827 in Wien.

„Die Idee, Schillers ‚Ode an die Freude‘ zu vertonen, begleitete Beethoven 32 Jahre lang, von seiner Ankunft in Wien bis zur Uraufführung der Neunten“, erklärt das Theatermuseum Wien.

Bis zum 1. Juli bietet dieses Museum eine Auswahl von Manuskripten der Originalpartitur der Neunten Symphonie als Leihgabe der Staatsbibliothek zu Berlin an.

«Für die Präsentation wurden vor allem Passagen aus dem letzten Chorsatz ausgewählt. „Beethovens Autogramm wird im Musikzimmer des Lobkowitz-Palais ausgestellt, wo Beethoven selbst oft auftrat“, erklären die Veranstalter.

Eine historische Premiere

Die Uraufführung wurde von Umlauf inszeniert und unter der Aufsicht von Beethoven selbst, der sich für seine Arbeit nur auf die Partituren verließ, da er es zu dieser Zeit war schon völlig taub.

Der Geschichte zufolge musste ein Sänger dem Komponisten sagen, er solle sich umdrehen, um auf den lautstarken Applaus eines begeisterten Publikums zu reagieren, das nicht hören konnte. Es war sein letzter öffentlicher Auftritt.

Die Neunte ging als außergewöhnliches, revolutionäres Werk in die Geschichte ein, das sie vom ersten Tag an auf den Olymp der universellen klassischen Musik gesetzt hat.

Bis dahin war eine Symphonie rein instrumental, mit vier Sätzen für Orchester und einer Dauer von etwa 30 Minuten.

Mit fast 70 Minuten, Innovationen in der Instrumentalisierung und vor allem durch die Einbeziehung der Stimmen von vier Solisten und einem Chor, die auftraten, brach Beethoven radikal mit der Tradition die „Ode an die Freude“.

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