Vier Hochgeschwindigkeitsbahnen stehen vor einer Preisanpassung

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Nach Angaben der Bahnticketplattform 12306 werden die Tarife für vier Hochgeschwindigkeitsbahnen in China nach dem 15. Juni angepasst, mit höheren maximalen Ticketpreisen und niedrigeren ermäßigten Tarifen.

Auf der Website 12306 wurden kürzlich Bekanntmachungen über die Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Wuhan und Guangzhou, Shanghai und Hangzhou, Shanghai und Kunming sowie Hangzhou und Ningbo veröffentlicht.

Den Mitteilungen zufolge werden die Anpassungen für Hochgeschwindigkeitszüge mit einer Geschwindigkeit von 300 Kilometern pro Stunde und mehr vorgenommen. In China fährt der schnellste kommerzielle Hochgeschwindigkeitszug mit 350 km/h. Der Preis variiert je nach Faktoren wie Saison, Datum, Zeitfenster und Sitzplatzklasse.

Die maximalen Ticketpreise werden um etwa 20 Prozent erhöht. Beispielsweise wird der Fahrpreis für einen Sitzplatz in der zweiten Klasse von Wuhan nach Guangzhou Süd von 463,5 Yuan (64 US-Dollar) auf 553 Yuan steigen.

Der aktuelle Fahrpreis von 73 Yuan von Shanghai Hongqiao nach Hangzhou Ost wird auf 87 Yuan steigen, was einer Steigerung von 19 Prozent entspricht.

Ähnliche Erhöhungen gelten auch für andere Linien.

Der Mitteilung zufolge beträgt der niedrigste Ticketpreis etwa 55 Prozent des höchsten Fahrpreises, was bedeutet, dass der niedrigste Fahrpreis für die zweite Klasse von Wuhan nach Guangzhou Süd 304 Yuan betragen wird, was etwa 34 Prozent niedriger ist als der aktuelle Fahrpreis, der bei 463,5 liegt.

Für andere Linien gelten ähnliche ermäßigte Preise.

Die Preisänderung gehörte am Montag zu den Top 10 der Trendthemen auf der Social-Media-Plattform Sina Weibo.

Ein Hauptargument ist, dass der Hochgeschwindigkeitszug ein öffentlicher Dienst sei und der Preis daher für die meisten Menschen erschwinglich sein dürfte. Ein weiteres Argument ist, dass der Hochgeschwindigkeitszug, der vom Staatsunternehmen China State Railway Group betrieben wird, mehr auf Gewinn achten sollte, während Normalgeschwindigkeitszüge zu günstigeren Preisen die öffentliche Nachfrage decken können.

Zhao Jian, Professor für Schienenverkehrsökonomie an der Jiaotong-Universität Beijing, sagte gegenüber dem China Business Journal, dass die Hochgeschwindigkeitsbahn ein flexibles und wettbewerbsfähiges Preissystem einführen sollte.

Er sagte, dass der Preismechanismus für Hochgeschwindigkeitszüge noch flexibler sein sollte, etwa indem die Preise montags und freitags erhöht werden, wenn die Reisenachfrage hoch ist, und die Preise zu anderen Zeiten gesenkt werden.

Darüber hinaus schlug Zhao vor, die Preise während der Hauptverkehrszeiten morgens und abends zu erhöhen und außerhalb der Hauptverkehrszeiten zu senken.

Die China State Railway Group verzeichnete im vergangenen Jahr im Personen- und Güterverkehr einen Gesamtumsatz von 964 Milliarden Yuan, eine Steigerung von 39 Prozent gegenüber dem Vorjahr, bei einem Nettogewinn von 3,3 Milliarden Yuan.

Um dieses Ziel zu erreichen, habe das Unternehmen im vergangenen Jahr die Kapazitäten erhöht, unter anderem durch die Förderung des modernen Schienenlogistiksystems und die Einführung eines flexiblen marktbasierten Preissystems.

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