Kritik an „María Montessori“: Den Blick erziehen

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Es gibt den Sprung zur Fiktion Léa Todorov zwei Filme in einem die harmonieren, obwohl sie völlig unterschiedlich sind: einerseits das elegante und nüchterne Biopic einer Frau, die ihrer Zeit voraus ist, Maria Montessori (Jasmine Trinca), der, wie so oft in diesem faden Genre, ein Übermaß an Klassizismus und ein Maß an formaler Kühnheit vorgeworfen werden könnte, das umgekehrt proportional zu dem des dargestellten Objekts ist, dieser Frau, die ihren Weg ins Patriarchat gefunden hat, egal wie viel Jasmine Trinca und Leïla Bekthi (in einer Rolle, die der von merkwürdig entgegengesetzt ist Lieber Fremderder ebenfalls diesen Monat Premiere hat) erstrahlen auf der Leinwand.

Und doch, als wir diesen ersten Eindruck überwunden hatten, entdeckten wir Montessori ein sensibles, intelligentes und integratives Artefakt, näher an einem Dokumentarfilm, bei dem Nicolas Philibert hätte Regie führen können, insbesondere wenn Kinder mit besonderen motorischen oder kognitiven Bedürfnissen ins Spiel kommen. Der Film soll unseren Blick schulen, Dieser Blick, der sich instinktiv abwendet, weil er eine unangenehme, traurige und schmerzhafte Realität umfasst, die man nicht sehen möchte, und die er wirklich erreicht, indem er ganz andere Bereiche berührt als die des Phänomenalen Campeonexohne Humor oder Sentimentalität, kommt, um uns aufrichtig und intelligent zu bewegen, als hätte sich wirklich etwas in uns verändert.

DATENBLATT

„Maria Montessori“


  • Direktor:

    Léa Todorov


  • Geschlecht:

    Theater


  • Land:

    Frankreich


  • Zusammenfassung:

    Im Jahr 1900 bekommt Lili d’Alency eine behinderte Tochter, die sie versteckt, um ihre Karriere und ihren Ruf zu schützen. Doch als sie gezwungen ist, sich um sie zu kümmern, beschließt sie, ihr Leben zu ändern und nach Rom zu gehen. Dort lernt er María Montessori kennen, eine Ärztin, die an einer neuen Erziehungsmethode für sogenannte „defizitäre Kinder“ arbeitet.

  • Skript: Léa Todorov, Catherine Paillé

    Verteilung: Jasmine Trinca, Leïla Bekhti, Pietro Ragusa, Emily Di Ronza

    Dauer: 100 Min.

    Urteil: Eine aufrichtige, intelligente und mutige Feier der Vielfalt.

    Verteiler: Karma-Filme

    Premiere: 05.01.202

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