Neuer Feminizid in Kuba, dieses Mal eine Mutter von zwei Kindern

Neuer Feminizid in Kuba, dieses Mal eine Mutter von zwei Kindern
Neuer Feminizid in Kuba, dieses Mal eine Mutter von zwei Kindern
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Eine kubanische Frau, Mutter von zwei Kindern, wurde an diesem Samstag in der Gemeinde Bejucal in der Provinz Mayabeque brutal ermordet, angeblich durch die Hand ihres Partners. Die Nachricht, die von Angehörigen bestätigt und in sozialen Netzwerken gemeldet wurde, hat die örtliche Gemeinde schockiert.

Laut der Facebook-Gruppe „Reporting Crimes in Cuba“ wurde das Opfer, Liset Quesada Romero, von ihrem Partner erstochen und ihr die Kehle durchgeschnitten. Quesada Romero, ursprünglich aus Ciego de Ávila, lebte mit ihren Kindern in Bejucal. Tragischerweise ereignete sich seine Ermordung nur wenige Stunden vor seinem 34. Geburtstag.

Der Vater der beiden Minderjährigen wohnt außerhalb Kubas. Niover Licea, ein Nachrichtenreporter, gab an, dass der Angreifer versucht habe, mit derselben Waffe, die bei dem Verbrechen verwendet wurde, Selbstmord zu begehen, es ihm jedoch nicht gelungen sei und er sich derzeit in Polizeigewahrsam im Krankenhaus befinde.

Die Nachricht löste in den sozialen Netzwerken eine Welle der Bestürzung aus, in der Freunde, Nachbarn und Bekannte des Opfers ihren Schmerz zum Ausdruck brachten. Dieses Verbrechen könnte der 26. bestätigte Femizid in diesem Jahr in Kuba sein.

Der Frauenmord an Liset Quesada Romero reiht sich in eine Reihe aktueller Fälle ein, die die wachsende Krise der geschlechtsspezifischen Gewalt im Land verdeutlichen. In derselben Woche wurden zwei neue Femizide gemeldet, wodurch sich die Zahl der durch geschlechtsspezifische Gewalt ermordeten Frauen in diesem Jahr auf 25 erhöht.

Der erste Fall ereignete sich am 18. Mai im Barrio Obrero in der Gemeinde San Miguel del Padrón in Havanna, wo die 32-jährige Cindy Samanthy González Espinosa ermordet wurde, während sie sich vor ihrem Ex-Partner versteckte. Der zweite Fall betraf die 25-jährige Katia Ortiz Figueredo, die am 5. Juni in Las Tunas ebenfalls von ihrem Ex-Partner ermordet wurde.

Die alarmierende Zahl der Femizide in Kuba spiegelt eine kritische Situation wider. Im Jahr 2023 verdreifachten sich die Strafen für Femizide im Vergleich zum Vorjahr und erreichten 61 Strafen, wobei 93 % dieser Strafen mehr als 20 Jahre Gefängnis ausmachten und fünf Fälle zu lebenslanger Haft führten. Trotz dieser Verurteilungen bleibt geschlechtsspezifische Gewalt ein ernstes und anhaltendes Problem.

Das Fehlen eines wirksamen Schutzsystems und der Mangel an Unterkünften für gefährdete Opfer verschärfen die Situation. Frauen in Kuba sind nicht nur mit geschlechtsspezifischer Gewalt konfrontiert, sondern auch mit einem Mangel an wirtschaftlichen Möglichkeiten und einem Mangel an institutioneller Unterstützung, sodass sie in missbräuchlichen Situationen gefangen sind und nicht über die notwendigen Ressourcen verfügen, um zu entkommen oder sich zu schützen.

Es müssen dringend Maßnahmen ergriffen werden, um Frauen zu schützen und zukünftige Femizide zu verhindern. Dazu gehört die Stärkung der Schutzsysteme, die Schaffung von mehr Unterkünften und die Umsetzung von Richtlinien, die geschlechtsspezifische Gewalt wirksam bekämpfen. Ohne diese Veränderungen wird sich die Tragödie von Frauen wie Liset Quesada Romero weiterhin wiederholen und eine Spur von Schmerz und Leid in der kubanischen Gesellschaft hinterlassen.

**Quelle**: Irma Broek, über ihren Facebook-Beitrag.

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