Neue Teleskopbilder zeigen die geisterhafte „Hand Gottes“ in der Milchstraße, die den Kosmos durchquert

Neue Teleskopbilder zeigen die geisterhafte „Hand Gottes“ in der Milchstraße, die den Kosmos durchquert
Neue Teleskopbilder zeigen die geisterhafte „Hand Gottes“ in der Milchstraße, die den Kosmos durchquert
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Belen Liotti

(CNN) – Was auf einem neuen Teleskopbild wie eine geisterhafte Hand aussieht, die durch das Universum auf eine hilflose Spiralgalaxie zugreift, ist laut Astronomen ein selten beobachtetes kosmisches Phänomen.

Die Dark Energy Camera hat ein atemberaubendes Bild der „Hand Gottes“ aufgenommen, einer Kometenkügelchen 1.300 Lichtjahre von der Erde entfernt im Sternbild Puppis. Die Kamera ist am Víctor M. Blanco 4-Meter-Teleskop am Interamerikanischen Observatorium Cerro Tololo in Chile montiert.

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Kometenkügelchen sind eine Art Bok-Kügelchen oder Dunkelnebel. Diese isolierten kosmischen Wolken sind mit dichtem Gas und Staub gefüllt und von heißer, energiereicher Materie umgeben. Kometenkügelchen sind einzigartig, weil sie verlängerte Schweife haben, wie man sie bei Kometen sieht, aber das ist das Einzige, was Kometen an ihnen ausmacht.

Astronomen wissen immer noch nicht, wie Kometenkügelchen in solch markanten Strukturen entstehen. Historisch gesehen war es für Wissenschaftler auch schwierig, schwache Wolken zu erkennen.

Das neue Bild des leuchtend roten, handähnlichen Merkmals zeigt CG 4, eine von vielen Kometenkügelchen, die in der Milchstraße gefunden wurden. Die verdrehte Wolke scheint eine Spiralgalaxie namens ESO 257-19 (PGC 21338) zu erreichen. Aber die Galaxie ist mehr als 100 Millionen Lichtjahre von der Kometenkugel entfernt.

CG 4 hat einen staubigen, handähnlichen Hauptkopf mit einem Durchmesser von 1,5 Lichtjahren und einen langen Schwanz, der sich über 8 Lichtjahre erstreckt. Ein Lichtjahr ist die Distanz, die das Licht in einem Jahr zurücklegt, nämlich 9,46 Billionen Kilometer (5,88 Billionen Meilen).

Eine überraschende himmlische Entdeckung

Astronomen entdeckten Kometenkügelchen erstmals 1976 zufällig, als sie Bilder betrachteten, die vom britischen Schmidt-Teleskop in Australien aufgenommen wurden. Diese kosmischen Phänomene sind schwer zu erkennen, da sie unglaublich schwach sind und die Schweife der Kügelchen oft durch Sternenstaub verdeckt sind.

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Aber die Dark Energy Chamber verfügt über einen speziellen Filter, der das unglaublich schwache rote Leuchten erkennen kann, das von ionisiertem Wasserstoff ausgeht, der am äußeren Rand und am Kopf von CG 4 vorhanden ist. Wasserstoff erzeugt ein so verräterisches rotes Leuchten nur, wenn er von nahegelegener Strahlung getroffen wird. riesige Sterne.

Während die Sternstrahlung die Kometenkugel sichtbar macht, zerstört sie mit der Zeit auch den Kopf der Kugel. Allerdings befinden sich in der Kugel genügend Gas und Staub, um die Geburt mehrerer Sterne von der Größe unserer Sonne zu ermöglichen.

Kometenkügelchen sind überall in unserer Galaxie zu finden, die meisten jedoch im Gum-Nebel, einer hellen Gaswolke, von der man annimmt, dass sie die langsam expandierenden Überreste einer Sternexplosion vor etwa einer Million Jahren sind. Es wird angenommen, dass der Zahnfleischnebel neben 4 CGs auch 31 Kometenkügelchen enthält.

Astronomen glauben, dass es mehrere Möglichkeiten gibt, wie Kügelchen ihre charakteristische, kometenähnliche Form annehmen können.

Bei den Kügelchen könnte es sich einst um runde Nebel wie den ikonischen Ringnebel gehandelt haben, die im Laufe der Zeit durch eine Supernova zerstört wurden, vielleicht sogar durch diejenige, die den Gumminebel bildete.

Aber kosmische Phänomene können auch das Ergebnis von Winden und Strahlung sein, die von nahegelegenen massereichen, heißen Sternen freigesetzt werden.

Astronomen glauben, dass Sterne die Ursache dafür sein könnten, dass alle im Gumminebel gefundenen Kometenkügelchen Schweife haben, die vom Zentrum des Nebels weg zeigen. Und im Zentrum des Nebels befinden sich Supernova-Überreste und ein Pulsar oder ein sich schnell drehender Neutronenstern, der entstand, als ein viel größerer Stern kollabierte und explodierte.

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