Laut FAO-Bericht spiegeln die weltweiten Lebensmittelpreise im April angesichts der Angebots- und Nachfragedynamik gemischte Trends wider

Laut FAO-Bericht spiegeln die weltweiten Lebensmittelpreise im April angesichts der Angebots- und Nachfragedynamik gemischte Trends wider
Laut FAO-Bericht spiegeln die weltweiten Lebensmittelpreise im April angesichts der Angebots- und Nachfragedynamik gemischte Trends wider
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FAO-Bericht stellt fest, dass die globalen Lebensmittelpreise im April angesichts der Angebots- und Nachfragedynamik gemischte Trends widerspiegeln (Fotoquelle: Pixabay)

Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) hat kürzlich ihren Bericht über die Weltpreise für Nahrungsmittelrohstoffe für April veröffentlicht, der auf einen gemischten Trend hinweist, der von verschiedenen Faktoren wie Angebotsunterbrechungen, Nachfragedynamik und Wetterbedingungen beeinflusst wird.

Laut dem FAO-Lebensmittelpreisindex, der monatliche Veränderungen der globalen Preise wichtiger Nahrungsmittel überwacht, lag der durchschnittliche Index für April bei 119,1 Punkten, was einem leichten Anstieg von 0,3 Prozent gegenüber den revidierten März-Werten entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr ging der Index jedoch um 9,6 Prozent zurück, was auf ein relativ stabiles, aber niedrigeres Preisumfeld hindeutet.

Der FAO-Getreidepreisindex verzeichnete im April einen leichten Anstieg von 0,3 Prozent und beendete damit einen dreimonatigen Abwärtstrend. Dieser Anstieg war in erster Linie auf stabilisierte Weizenpreise aufgrund des intensiven Wettbewerbs zwischen den großen Exporteuren zurückzuführen, was die Sorgen über die Erntebedingungen in Teilen Europas, Russlands und den USA ausglich. Die Maispreise stiegen aufgrund der hohen Nachfrage und logistischen Störungen in der Ukraine und Brasilien. Der Gesamtreis-Preisindex ging jedoch um 1,8 Prozent zurück, hauptsächlich aufgrund gesunkener Indica-Quoten aufgrund des Erntedrucks.

Auch die Pflanzenölpreise stiegen um 0,3 Prozent und erreichten ein 13-Monats-Hoch, was auf höhere Notierungen für Sonnenblumen- und Rapsöl zurückzuführen war, trotz leicht niedrigerer Preise für Palm- und Sojaöl.

Die Fleischpreise verzeichneten im April einen bemerkenswerten Anstieg von 1,6 Prozent, wobei die Preise für Geflügel-, Rinder- und Schaffleisch international anstiegen. Aufgrund der schwachen Nachfrage in Westeuropa und führenden Importeuren wie China verzeichneten die Schweinefleischpreise jedoch einen geringfügigen Rückgang.

Andererseits sank der Zuckerpreisindex gegenüber März um 4,4 Prozent, was vor allem auf verbesserte globale Versorgungsaussichten, insbesondere in Indien und Thailand, sowie günstige Wetterbedingungen in Brasilien zurückzuführen ist.

Der Milchpreisindex verzeichnete nach sechs aufeinanderfolgenden Monaten mit Anstiegen einen geringfügigen Rückgang um 0,3 Prozent. Dieser Rückgang wurde auf die schleppende Spotimportnachfrage nach Magermilchpulver und niedrigere Weltmarktpreise für Käse zurückgeführt, was teilweise durch die stabile Importnachfrage nach Butter ausgeglichen wurde.

Zusätzlich zu den Preistrends hat der Cereal Supply and Demand Brief der FAO seine Prognose für die weltweite Gesamtgetreideproduktion im Jahr 2023 angepasst und einen Anstieg von 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 2.846 Millionen Tonnen erwartet. Diese Anpassung spiegelt hauptsächlich neue Informationen aus Myanmar und Pakistan wider.

Auch die Prognose für den weltweiten Getreideverbrauch wurde angehoben, was vor allem auf den unerwartet hohen Futtermittelverbrauch von Mais und Gerste zurückzuführen ist. Es wird erwartet, dass die weltweite Nutzung von Mais um 1,6 Prozent steigt, während die Nutzung von Weizen und Reis voraussichtlich um 1,9 Prozent zunimmt bzw. leicht sinkt.

Bis zum Ende der Saison 2024 werden die weltweiten Getreidevorräte voraussichtlich 890 Millionen Tonnen erreichen, was einem Anstieg von 2,1 Prozent gegenüber Jahresbeginn und einem Verhältnis von Getreidevorräten zu Nutzung von 30,9 Prozent entspricht.

Die FAO revidierte auch ihre Prognose für die weltweite Weizenproduktion im Jahr 2024 und erwartet insgesamt 791 Millionen Tonnen, ein leichter Rückgang gegenüber früheren Schätzungen, aber immer noch ein Anstieg von 0,5 Prozent gegenüber 2023.

Mit Blick auf die Zukunft rückt die Haupterntezeit für Grobgetreide in den Ländern der südlichen Hemisphäre näher, wobei die jüngsten widrigen Wetterbedingungen die Ertragsaussichten in führenden Produktionsländern, insbesondere Brasilien und Südafrika, vor Herausforderungen stellen. Dies unterstreicht, wie wichtig es ist, die globale Dynamik von Nahrungsmittelangebot und -nachfrage zu überwachen, um die Ernährungssicherheit angesichts der sich wandelnden Herausforderungen zu gewährleisten.

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