An diesem Montag (05.06.2023) begann die israelische Armee mit der Evakuierung von rund 100.000 Menschen aus dem Osten von Rafah, einer Stadt im Süden des Gazastreifens, gegen die sie seit Wochen eine Bodeninvasion vorbereitet.
„Heute Morgen (…) haben wir mit einer Operation begrenzten Umfangs begonnen, um Bewohner im östlichen Teil von Rafah vorübergehend zu evakuieren“, sagte ein Militärsprecher in einer Online-Pressekonferenz. „Dies ist eine Operation mit begrenztem Umfang“, fügte er hinzu.
Zuvor hatte die Armee die Bewohner Ost-Rafahs aufgefordert, die Stadt in andere Gebiete des palästinensischen Gebiets zu verlassen.
In ihrer Erklärung erklärte die Armee, sie habe „die humanitäre Zone auf Al Mawasi ausgeweitet“, eine Stadt an der Küste etwa 10 Kilometer von Rafah entfernt.
In Al Mawasi seien „Feldlazarette, Zelte und eine wachsende Menge an Nahrungsmitteln, Wasser, Medikamenten und anderen Gütern“ aufgebaut worden, sagte er.
Die meisten Einwohner von Rafah sind Vertriebene, die aufgrund des Konflikts zwischen Israel und der palästinensischen Terrorbewegung Hamas, die dieses Gebiet regiert, vor den Kämpfen in anderen Gebieten des Gazastreifens geflohen sind.
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) leben in Rafah rund 1,2 Millionen Menschen.
rr (afp/reuters/ap)
